19. Mai 2010

Gefühle - lenken oder lenken lassen?

Wer entscheidet, wie es Dir geht?
Bist Du verantwortlich für Deine Gedanken, Worte und Taten?
Bist Du auch verantwortlich für Dein Gefühl?
Was möchtest Du gerne fühlen?

Viele Menschen lassen sich absolut von ihren Gefühlen lenken,
Andere verdrängen ihr Gefühl oder dämmen ihre Empfindung durch Ablenkung, so dass das Gefühl nicht mehr als solches wahrgenommen werden kann.

Welche Wirkung hat es, wenn Du Dich von Gefühlen lenken lässt?
Die Effekte kannst Du sehr einfach bei Kleinkindern betrachten, die ihre Gefühle meist ganz natürlich und unkontrolliert ausleben.
Beispiel:
Ein kurzer (möglicherweise unwichtiger) Augenblick der Wut, könnte zu einem Wutanfall führen und schließlich den ganzen weiteren Tag in dem Gefühl einer ohnmächtigen Wut begraben.

Und was geschieht, wenn Du Deine Gefühle verdrängst?
Erwachsene kontrollieren in der Regel (in unterschiedlichem Ausmaß) die eigenen Gefühle.
Durch stete Kontrolle, Verdrängung oder Ablenkung, lassen sich die Gefühle schwächer und undeutlicher wahrnehmen.
Dies könnte möglicherweise zu einem dauerhaften Verlust an Lebendigkeit und Lebensfreude führen.

Wie entsteht ein Gefühl?
Aus der Sicht der Psychologie ist Gefühl eine subjektive Wahrnehmung, die aufgrund einer Emotion entsteht. Gefühl entwickelt sich also aus einem Eindruck, der auf Deiner bewussten oder unbewussten Persönlichkeitsebene entsteht.

Ich finde, das klingt ziemlich unromantisch, wenn Du dabei an das Gefühl der Liebe denkst. ;-)

Wie geht es weiter mit dem Gefühl?
Ob Du Dein Gefühl als angenehm oder unangenehm empfinden kannst, hängt von Deinem  persönlichen Wertesystem ab.
Beispiel:
Aufgrund der Anschaulichkeit bleiben wir einfach bei der Liebe ;-)
Wenn Du bereit für die Liebe bist, wirst Du die Schmetterlinge im Bauch (die bei Verliebtsein in der Regel immer wieder aufflattern) vermutlich als sehr angenehm empfinden und genießen..
Wenn Du allerdings jemand Deine Treue geschworen hast, könnte das Schmetterlingsgefühl, das Du für plötzlich für einen anderen Menschen empfindest, unangenehme Wirkung und innere Zwiespälte erzeugen.

Fazit:
Das selbe Gefühl - aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet, fühlt sich völlig verschieden an.

...und hier haben wir bereits eine erste wirkungsvolle Möglichkeit das eigene Gefühl zu lenken:
Wenn es Dir gelingt ganz entspannt Dein Gefühl aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten, kann sich Deine Empfindung ändern.
Entspannung hilft immer!


Eine weitere probate Strategie um das eigene Gefühl zu steuern, ist das bewusste Einsetzen von Triggern. Ein Trigger entsteht, durch das Gefühl einer Erfahrung, die Du mit einer gewissen Sache (Gegenstand) verknüpfst.
Beispiel:
Ein Gegenstand, ein Ton, ein Lied, eine Blume oder auch eine Farbe, die Du gedanklich mit dem Gefühl der Liebe verbindest, kann in jeder Sekunde wundervolle Gefühle in Dir auslösen ;-)

Trigger entstehen häufig als Nebenprodukt eines bestimmten Gefühls oder können aber bewusst ausgewählt und programmiert werden.

Wenn Du den rationalen Wunsch verspürst, ein störendes Gefühl zu verändern - quasi ein negatives Gefühl in ein positives umzutauschen, kannst Du einen positven Trigger dafür benutzen.

Zudem gibt es noch viele weitere Möglichkeiten bewusst positive Gefühle zu verankern, um sie bei Bedarf quasi aus dem Ärmel zu zaubern. In vielen Mentalprogrammen findest Du gute Anleitung und wirkungsvolle Möglichkeit mit dem eigenen Gefühl nach Wunsch umzugehen.

Ist es sinnvoll alle Gefühle zu lenken?
Ich finde, die Entscheidung, wann Du Dein Gefühl in der ursprünglichen Form zulassen oder wann Du lieber lenken willst, kannst nur Du (aufgrund Deiner Situation) selbst treffen.

Sehr häufig ergibt sich Handlungsbedarf aus sozialen oder berufliche Herausforderungen 
Kannst Du Dir eine Schule vorstellen, in der alle Lehrer ihre Traurigkeit, Wut, Angst oder Erregung in allen Facetten an den Schulkindern auleben? (Ich hab gehört so was solls geben, finde es aber absolut nicht akzeptabel oder wünschenswert ;-)

Übrigens:
Wenn Du Dich von Deinen guten Gefühlen leiten lässt, kommst Du immer seltener in die Not negative Gefühle lenken zu müssen.

Ich wünsche Dir viele schöne und gute Gefühle, in denen Du Dich baden und wohlfühlen kannst.
Besser und besser,
Gaba

2 Kommentare:

Norbert Glaab hat gesagt…

Liebe Gaba,
ich mache mit meiner Arbeit an mir selbst die Erfahrung, Gefühle sind was sie sind.
Ertst mit unserem Verstand geben wir ihnen eine Bedeutung.

Das Wort Be-DEUTUNG sagt es schon. Wir deuten.
Ich kann Dir aus meiner heutuigen Erfahrung sagen, wenn das DEUTEN keine Bedeutung mehr findet, erlebst Du eine sagenhaftes Wohlbefinden.

Jetzt kannst Du meine Worte DEUTEN.

Einen ganz bedeutungsvollen Gruß
Norbert :-)

Gabaretha hat gesagt…

Lieber Norbert,
vielen Dank für Deinen Kommentar und Deine Erfahrung.
...und es liegt mir völlig fern, Deine Worte zu deuten.
Ich freu mich ganz einfach, dass Du sie mir und auch den anderen Lesern schenkst!
Ich wünsche Dir einen schönen Tag mit vielen bedeutungsvollen und angenehmen Gefühlen.
Besser und besser,
Gaba

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