30. Dezember 2015

Mit der Seele lesen!

"Was ist eigentlich Psychometrie?"
…fragte mich gestern eine Frau, die sich für die Teilnahme an einem UltraMind Training interessiert.

Ich denke, dass diese Frage vielleicht auch andere Menschen interessieren könnte und möchte hier meine Antwort dazu öffentlich machen:.

Mit unseren Sinnen – also sehen, hören, riechen, fühlen und schmecken lassen sich Unregelmäßigkeiten des menschlichen Körpers und Geistes erfassen. Wir besitzen die Fähigkeit zur intuitiven Wahrnehmung, die aber zu einem großen Teil von einem „Alltagsfilter“ blockiert und damit unbrauchbar gemacht wird.

Durch die Entwicklung der Menschheit und die damit gewachsene Prägung zur rationalen Wahrnehmung unserer Umgebung scheint es, als hätten nur bestimmte Menschen Begabung oder ein besonderes Talent um beispielsweise Wasserstellen zu entdecken oder Störfelder zu identifizieren und auch Krankheiten aufzuspüren.

Aber das ist ein Irrtum. In jedem Menschen schlummern Fähigkeiten, die in einem einfachen Training an nur einem Wochenende wieder erweckt und erfahren werden können.
Als Trainerin für das UltraMind ESP System erfahre ich das in jedem Training mit Menschen jeden Alters, jeder Herkunft und ganz unabhängig von Vorkenntnissen oder Bildung.

Die Voraussetzung um mit der Seele lesen zu lernen, ist der tief entspannte Zustand auf der Alpha-Ebene und mentale Fähigkeiten von Imagination und Visualisierung, genau so,  wie sie von José Silva ausgesucht und zusammengefügt wurden.
Durch gezielte Ansprache der rechten Gehirnhälfte (subjektiv und .intuitiv) wird die in unserem Kulturkreis üblicherweise dominierende linke Gehirnhälfte (objektiv und rational) beruhigt und dadurch der logische Zensor, der die feinstoffliche Wahrnehmung im Alltag blockiert für die Zeit der Entspannung zur Ruhe gebracht.

Im englischsprachigen Raum sind Trainings für Psychometrie übrigens weitaus mehr anerkannt, da die Menschen dort weniger dunkle Zeitalter (wie beispielsweise die Inquisition) und die damit verbundene Verbannung der Feinstofflichkeit erfahren haben. Im deutschsprachigen Raum gibt es zwar auch schon viele Angebote, die davon sprechen – aber nur wenige, die ihre Versprechen auch tatsächlich einlösen können. ;-)

Deshalb bieten wir im Rahmen des UltraMind Trainingswochenendes zwei Partnerübungen an, bei denen sich die eigenen psychometrischen Fähigkeiten deutlich sehen, hören, fühlen und manchmal auch riechen oder schmecken lassen. Dadurch lernen die Teilnehmer, wie weit sie bereits in der Lage sind, ihre feinstofflichen Wahrnehmungen von der eigenen Fantasie zu unterscheiden.

Wenn Du mehr über die Fähigkeit mit der Seele zu lesen erfahren möchtest, freue ich mich auf Deine Fragen.

Ich wünsche Dir einen guten Jahresausklang und ein gutes und intuitives Jahr 2016.

Besser und besser!


25. Oktober 2015

Wertvolle Minuten...

An was denkst Du, wenn Du morgens aufwachst?
Um was dreht sich das Karussell Deiner Gedanken bevor Du ein schläfst?


Die Minuten nach dem Aufwachen und vor dem Einschlafen sind kostbar.
Dein Körper fühlt sich müde oder noch verschlafen an, während Dein Geist hellwach und aufnahmebereit ist.
In diesem entspannten Bewusstseinszustand (bei Gehirnwellenfrequenz 10 Hz) findest Du Zugang zur Alpha-Ebene und bist ganz in Deiner Mitte.
Während dieser Minuten kannst Du auf ganz natürliche Weise die tiefe Entspannung genießen und wertvolle Informationen aus Deinem unbewussten Persönlichkeitsanteil erhalten. (UltraMind-Anwender können zu jeder Tageszeit bewusst auf die Alpha-Ebene gehen.)
Deine mentalen Fähigkeiten wirken im tief entspannten Bewusstsein besonders kraftvoll.
Mein Tipp:
Fülle die wertvollen Minuten zwischen Wach und Schlaf mit positiven Gedanken und Vorstellungen.

Morgens:
Stelle Dir beim Aufwachen mit allen Sinnen vor, wie sich Dein Tag gestalten soll.
Fülle Deine Gedanken mit angenehmen und wünschenswerten Inhalten.
Konzentriere Dich auf positive Ereignisse, die Du Dir für den beginnenden Tag wünschst und male Dir in allen Einzelheiten aus, was Du heute sehen, hören, schmecken, riechen und fühlen willst.
Bedanke Dich und nimm Dir vor, dass dieser Tag ein guter Tag werden wird - dann starte mit einem sonnigen Lächeln.
Vorsicht:
Auch negative Gedanken erzeugen Wirkung:"Jetzt schon aufstehen?" oder "Ich habe keine Lust auf Arbeit!" sind typische Negativbeispiele, die Deine Kraft am Tagesanfang schwächen können.

Abends:
Die Zeit vor dem Einschlafen eignet sich besonders gut zur positiven Rückschau.
Lass gute Erlebnisse des vergangenen Tags Revue passieren.
Erinnere Dich an all das Hübsche Gute, was Du heute erlebt, gesehen, gehört oder gefühlt hast.
Zu welchem Zeitpunkt warst Du heute großzügig, verständnisvoll oder hilfsbereit?Wem konntest Du etwas geben oder helfen?
Wer hat Dir heute ein Lächeln oder einen freundlichen Blick geschenkt?
Wer hat mit Dir gesprochen?
Worüber konntest Du lachen?
Über was hast Du Dich gefreut?
Welcher gute Moment soll in Deiner Erinnerung bleiben?
Danke für alle angenehmen Erlebnisse und spüre alles Schöne noch einmal nach.
Diese angenehmen Gedanken kannst Du mit in Deinen Schlaf nehmen und in tiefere Bewusstseinsebenen sinken lassen.Ein angenehmer Nebeneffekt ist erholsamer Schlaf und gute Träume.

Übrigens:
Gedanken werden zu Worten und Taten!
...und entspannte Gedanken schenken Dir viel Kraft und Energie.

Hab einen guten und entspannten Wochenbeginn!
Besser und besser!

15. Oktober 2015

Divide et impera?

„Wenn ich mir die (reutersgelenkten) Beiträge in meinem Stream anschaue, die sich mit dem Umgang mit Flüchtlingen beschäftigen, erinnere ich mich gern an meinen Geschichtslehrer, der uns erzählte wie subtil das nationalsozialistische Gedankengut 1933 noch vermittelt wurde. Als 'wünschenswert' und 'zu unterstützen' galten damals Ziele und Vorstellungen.80 Jahre später fehlen uns die Eier und wir versuchen aus einer jammernden Opferhaltung heraus die Leute über die Klinge springen zu lassen. Pfui, wir alle sollten uns bei jedem Schmunzeln über einen Flüchtlingswitz in Grund und Boden schämen.Merkt denn hier niemand, was gerade geschieht???“

Diese Worte habe ich gerade im facebook von einem sehr lieben Bekannten gefunden und möchte mich dafür bedanken, dass er damit meine Gedanken in Schwung bringt.
Da der Platz in der Facebook Kommentarfunktion für mich nicht ausreicht, habe ich mich entschlossen lieber hier, auf meinem eigenen Blog, meine Gedanken mit Dir zu teilen:

Aufgerüttelt hat meinen Gedankenfluss der Satz: "Merkt denn hier niemand,, was gerade geschieht???“

Merkt tatsächlich niemand was geschieht?
Oder ist es vielmehr dieser Tage schier unmöglich geworden, die Wahrheit hinter all den vielen Lügen und Euphemismen die fleißig publiziert werden, zu erkennen?
Kann ich die Wahrnehmung eines Geschichtslehrers über das nationalsozialistische Gedankengut von 1933 im Jahr 2015 kritiklos als Wahrheit annehmen?

Wenn ich erkennen will was ist (und genau das will ich) muss ich eigene Gedanken zu dem was ich wahrnehme produzieren.
Und genau das tue ich im folgenden Abschnitt .
Ich will versuchen meine Gedanken ohne Rücksicht auf politische Korrektheit und auch ohne eigene Interessen, zu sortieren.

Was ich derzeit wahrnehme, sind einstürzende Lügengebäude auf allen Ebenen.
Die Systeme knirschen und knacken  unter dem Druck, den die Wirtschaft mit einem Anspruch auf eine bedingungslose Leistungsgesellschaft ausübt.
Dieser Druck schürt große Angst bei vielen Menschen. Die Angst, dass nicht genug für Alle da sein könnte – und der Einzelne dadurch vielleicht zu kurz kommt, erhöht den Druck.
Begründet oder grundlos. Dieser Druck lässt sich nicht weg schweigen oder diskutieren, nicht mal verdrängen -  und zeigt Wirkung.

Daraus ergibt sich meine weitere Wahrnehmung, dass Vieles von dem was täglich geschieht eine Spaltung der Gesellschaft produziert.
Während auf der einen Seite mit rührseligen Geschichten an das Mitgefühl und Hilfsbereitschaft der Bevölkerung appelliert wird, regen sich auf der anderen Seite Stimmen, die Bereitschaft  zu Gewalt und Chaos erkennen lassen.
Was dabei gleichzeitig – und vielleicht sogar gewollt – entsteht ist Uneinigkeit zwischen Menschen,
 Soweit meine Gedanken in Kurzfassung (das Weitere erspare ich Dir ;-)

Jetzt zu der Konsequenz:
Eine gespaltene Gesellschaft ist leicht zu beeinflussen und manipulierbar.
Ebenso, wie das Gehirn, das optimal funktioniert, wenn Du beide Hälften benutzt, ist auch eine einseitige Gesellschaft nicht repräsentativ und wenig handlungsfähig.
Daher ist die größte Gefahr für den Frieden im täglichen Leben, eine Spaltung, die sich bereits in der Gesellschaft andeutet und auch aus dem Beitrag meines lieben Facebook-Freundes für mich wahrnehmbar wird.

Für mich ist neben der Wahrheit auch Freiheit ein wichtiger Wert, für den ich eintreten und  Position beziehen möchte..
Daher kann und will ich niemandem den Mund verbieten und mir unangenehme Beiträge (bei facebook oder anderswo) kritisieren oder gar löschen.
Ich will lieber sehen, hören und verstehen, was den Menschen dazu treibt, solche „Blüten“ wie Gewalt oder Chaos zu verherrlichen.
Ich akzeptiere jede Meinung, solange sie sich friedlich zeigt.

Ich möchte mich weder zu einer, noch zu einer anderen Seite neigen und  vertraue, dass meine Mitmenschen – ebenso wie ich – genug Zeit und Kraft investieren, um täglich zu hinterfragen, was sie für sich als gut und richtig akzeptieren können.
Ich wünsche mir eine Gesellschaft, wo jeder die Verantwortung dafür übernimmt, was er selber tut. Und das was der Andere tut darf - oder muss - er selbst verantworten.

Können wir das schaffen?
Gute Politik könnte uns unterstützen.

Ich wünsche Dir einen friedvollen und freien Tag.
Besser und besser!




Die Fähigkeit Lösungen zu finden

Hast Du gute Ideen?
Probierst Du gerne Neues aus?
Suchst und findest Du Wege, wo es keine gibt?
Bist Du kreativ?


Kreative Menschen haben meist eine gute Antwort parat.
Scheinbar mühelos schütteln sie Möglichkeiten und adäquate Lösungen aus dem Ärmel.

Ist Kreativität ist ein angeborenes Talent?

Nach meiner Ansicht verfügt jeder Mensch über die Fähigkeit kreativ zu sein. Kreativ denken kann gelernt und geübt werden.
Wer beide Gehirnhälften einsetzen kann, nutzt mehr von seinem Gehirn und gebraucht es auf eine ganz besondere Art und Weise. 

Wenn Du kreative Ideen zu entwickeln und anschließend erfolgreich in die Tat umzusetzen willst , könnte Dir möglicherweise folgender Tipp helfen:
  1. Träume!
    Gute Ideen werden nur selten beim Rechnen und Zählen geboren, sondern entstammen vielmehr Deinen Träumen. Alles was Dich umgibt, war irgendwann einmal ein Traum und eine Idee im Kopf eines klugen Denkers. 

    Tiefe Entspannung auf der Alpha-Ebene öffnet Dir den Zugang zu Deiner rechten, subjektiv arbeitenden Gehirnhälfte. Konkret wird der Traum, wenn Du Deine Fähigkeit zur Imagination und Visualisierung gebrauchst.
    Was Du Dir vorstellen kannst, kann wirklich und real werden.
  2. Analysiere!
    Für 
    Planung und Konzeption Deiner Träume ist Deine linke, analytische Gehirnhälfte zuständig.
    Wie lässt sich Dein Traum verwirklichen?
    Welche Schritte sind dafür nötig?
    Was hindert Dich?
    Konkretes Überdenken und Hinterfragen hilft Dir, Schwachstellen oder Stolpersteine bereits im Vorfeld zu erkennen - um sie anschließend erfolgreich zu umgehen.
    Logik und Präzision sind dabei sehr hilfreich.
  3. Handle!
    Wenn Deine Idee in Deiner Vorstellung eine konkrete Gestalt angenommen hat, kommt Dein Körper dran. Was kannst Du tun, damit Deine Idee sich bald sehen, hören, fühlen, riechen oder schmecken lässt? Forsche und probiere aus, damit sich Deine Vorstellung materialisieren kann.
    Handle damit Deine Idee wirklich und wahr werden kann.
    Wenn Du den ersten Schritt getan hast, werden die weiteren Schritte folgen.
Affirmation zur Steigerung Deiner Kreativität:
Antworten auf meine Fragen wohnen in mir und ich finde sie JETZT.
Ich bin dankbar für die Fülle von Ideen und Gedanken auf die ich zu greifen kann.
Ich liebe es, neue Möglichkeiten und Lösungen zu finden.
Meine Ideen sind unbegrenzt und ich nutze sie zum Wohle aller Beteiligten.


Übrigens:

Kreative Menschen haben weniger Ängste.
Vertrauen auf Deine kreativen Möglichkeiten stärken Deinen Mut.

Ich wünsche Dir kreative und hilfreiche Ideen -  und eine perfekte Umsetzung in allen möglichen Lebenslagen!
Besser und besser!

30. September 2015

Geschichten aus dem Alltag - von Schuld und Scham

Richtig übel könnte mir werden, wenn ich die renommierte und als seriös geltende Presse von heute überfliege.

Das alles dominierende Thema ist natürlich die Katastrophe, die im ganzen Land durch die vielen Menschen entsteht, die man mittels Gewalt zur Flucht bewegt und anschließend großherzig in unser Land aufnimmt, um sie anschließend in unwürdigen Unterkünften zusammen zu pferchen.

Die Aufregung ist groß und die Frage nach Schuld steht wabert düster zwischen den Zeilen. Und obwohl sich viele Menschen für diese Zustände schämen, wurde bisher nichts dafür getan, diese Situation zu verbessern.
Weder in der Politik, noch in der Zeitung wird darüber nachgedacht, wie man die wahren Schuldigen (die seit Monaten veranlassen, dass  Bomben auf unschuldige Menschen geworfen werden) stoppen und zur Verantwortung ziehen kann.
Im Gegenteil: Wird in einem Artikel über die ewig gestrigen Deutschen mit rechter Gesinnung paraphrasiert, lässt sich in einem anderen Artikel lesen, dass ein Dank-Konzert für die vielen, alles kritiklos Hinnehmenden und Helfer veranstaltet.
Letztlich geht es in allen Berichten um "die Masse der Flüchtlinge" die durch die Art der Berichterstattung zum riesigen Problem stilisiert wird. Das Schicksal des Einzelnen muss dabei selbstredend auf der Strecke bleiben.

An zweiter Stelle der Berichterstattung steht der verheerende Skandal vom Abgasbetrug . Und auch hier steht im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses freilich nicht die lebenswichtige Atemluft, sondern die Jagd nach willigen Schuldträgern für etwas, was jahrelang in höchsten Kreisen schon bekannt war. Wird dieser Skandal richtig erfasst und gedeutet? Statt um das Wohl und eine gesunde Atemluft gilt die Sorge der Öffentlichkeit nur dem Geld. Da könnte ich mich ja glatt fremdschämen.

Und dann folgt die Geschichte mit dem Plagiat. Nun wird  zum zweiten Mal am Stuhl im Verteidigungsministerium gesägt, indem man der Verteidigungsministerin vorhält, dass sie in ihrer Doktorarbeit möglicherweise betrogen, zumindest aber geschlampt hat.
Sag mal! Kann man die anders nicht los werden? Braucht es zwingend dieses probate Mittel, das auch ihren Vorgänger schon in die Versenkung befördert hat? Bei der Bildungsministerin hat diese Taktik ja auch schon geklappt, allerdings hat diese sich schon längst wieder einen gut dotierten Posten im Vatikan geangelt.
So sei es. Es gibt eben Schuldige, weniger Schuldige und andere, die ihre Schuld gut weg stecken können.

Weiter gibt es zahlreiche bunte Berichte über die Vorfälle beim größten Trunkenheitsfest der Welt genannt: "D'Wiesn". Die meisten Berichte drehen sich um die Gaudi, die nach meiner Ansicht vielen kleinen und großen Menschen nachhaltig Schaden zufügt. Von den verheerenden Wirkungen von Alkohol und Abhängigkeit, wird in dieser Zeitung leider nicht berichtet, Dafür gibt es einen Bericht und hitzige Diskussion, ob die Maß Bier 3 Millimeter (!) höher oder tiefer eingeschenkt werden muss. Liegt das im  öffentlichen Interesse!?

Und dann gibt es noch einen Bericht, der mir möglicherweise nur deshalb auffällt, weil ich selbst eine Heipraktikerin für Psychotherapie bin..

Eine Heilpraktikerin hat einer Freundin ein Mittel gegen Parasiten empfohlen, das eigentlich nur Tieren verabreicht werden darf. Daraufhin musste die Betroffene für fünf Tage ins Krankenhaus. Ich kann nur hoffen, dass sie sich dort nicht weitere Bakterien und Viren eingefangen hat.
Ich habe Mitgefühl mit der Patientin und hoffe, dass es ihr schon wieder besser geht.
Und wie es ihr geht, würde ich wirklich gern lesen.
Aber leider bleibt die Presse hier stumm und schreibt nur von der unsäglichen Schuld und gerechten Bestrafung der möglicherweise etwas leichtfertigen Behandlerin.

Mal ehrlich: Wie würde so eine Zeitung wohl aussehen, wenn jeder Bericht über falsche Behandlung eines promovierten Doktors so viel Raum und Platz einnehmen würde?
Vermutlich würde die Vielzahl der Meldungen den Rahmen des Formats sprengen.

Mir fällt auch auf, dass sich in den letzten Wochen eine deutlich sichtbare, dunkle Wolke über dem Kopf des Berufsstands der Heilpraktiker zusammenbraut.
Homöopathie ist ja nach Ansicht der Medien nicht wirksam, weil nichts drin ist in den "Zuckerkügelchen". Von Schwingungs- und Informations-Medizin hält man sowieso nichts, auch wenn bereits viele Menschen berichten, dass sie durch diese Anwendungen Heilung erfahren durften. Dafür muss dann eben der vielzitierte Placebo Effekt herhalten. ;-)

Na ja. Vielleicht sind "die Heilpraktiker" ja tatsächlich zwielichtige Gestalten?
Gab es da nicht einen Bericht über eine Gruppe von Heilpraktikern, die sich angeblich während einer Tagung mit einer Droge berauscht haben?
In Übereinstimmung mit den vielen Bierleichen auf dem Münchner Oktoberfest, haben diese Personen nach öffentlicher Darstellung etwas ganz Unlauteres getan, als sie im Selbstversuch ein Medikament mit bewusstseinsverändernder Wirkung ausprobierten. Offensichtlich ist das Experiment gescheitert - aber wenigstens lässt sich heute in der Presse lesen, dass die ohnehin schon Geschädigten wenigstens nicht dafür bestraft werden.

Aber jetzt genug davon.
Ich werde mich lieber ganz schnell entspannen, als Dir weiter trübe Geschichten von Schuld und Scham zu erzählen!
Nur so viel noch:

Schuld und Scham ist schon seit sehr langer Zeit ein wirkungsvolles Mittel, um andere Menschen gefügig und folgsam zu halten. Wer sich schämt oder Schuldgefühle erlebt, wird in den seltensten Fällen für sich und seine eigene Meinung eintreten.
In diesem Sinne, empfehle ich Dir, vorsichtig bei der Auswahl Deines Lesestoffs zu sein..
Als Leser meines Blogs weißt Du bestimmt, welche Wirkung schädliche Glaubenssätze im Alltag erzeugen können.

Und wenn ich mich gleich entspanne, werde ich darüber nachdenken, wie wie Zeitungen für mich aussehen sollten und was darin stehen muss, damit es mich wirklich und wahrhaft interessiert. Mentale Vorstellungskraft hat ja bekanntlich Wirkung auf die Realität.
Machst Du mit?

Ich wünsche Dir einen entspannten Tag!
Besser und besser!





28. September 2015

Glaubst Du was Du denkst?

Was glaubst Du von Dir?
Bist Du selbst-bewusst?
Welches Bild von Dir trägst Du in Deinem Herzen?

Bist Du up-to-date im Bezug auf Deine Vorlieben, Abneigungen, Stärken und Schwächen?
Oder benutzt Du verstaubte Glaubenssätze, die längst nicht mehr auf Dich und Dein Leben zutreffen?

„Gesundes Essen schmeckt mir einfach nicht!“ oder
„Wenn ich das Essen nur ansehe, nehme ich schon zu!“ oder
„Ich habe zwei linke Hände!“ oder
„Ich bin total unmusikalisch!“ oder
„Das begreife ich nie!“…sind Beispiele solcher verstaubten und definitiv unnützen Glaubenssätze, die oft und fast automatisch von vielen Menschen benutzt werden..

Sind Glaubenssätze grundsätzlich schlecht?
Ganz im Gegenteil!
Gute Gedanken werden zu guten Worten und Taten.

Wie entstehen Glaubenssätze?
Glaubenssätze sind Annahmen über die Wirklichkeit.
Prägung und Erziehung - aber auch eigene  Erfahrungen erzeugen Glaubenssätze, die ungefiltert im unbewussten Persönlichkeitsanteil gespeichert werden. Und obwohl Du "gewachsen" bist oder Dich schon mehrmals verändert hast, bleiben viele Glaubenssätze davon unberührt.
Deshalb ist es sinnvoll und wirksam, wenn Du den Inhalt Deiner Glaubenssätze von Zeit zu Zeit unter die Lupe nimmst und unnützen, alten Ballast aussortierst.
Tiefe Entspannung auf der Alpha Ebene hilft Dir dabei!

Mit folgenden Fragen kannst Du Glaubenssätze auf Aktualität und Wahrheitsgehalt testen:
* Woher weiß ich das?
* Wer sagt das?
* Wem oder wozu nützt diese Aussage?
* Was bringt mir diese Annahme?
* Woran hindert mich dieser Glaubenssatz?
* Wie kann ich diese Aussage verbessern?

Übrigens:
Positive Glaubenssätze in Form von Affirmationen sind ein wirkungsvolles "Werkzeug" wenn Du Deine Gedanken und Deine Aufmerksamkeit in eine gewünschte Richtung lenken möchtest. 


Energie folgt Deiner Aufmerksamkeit!
Besser und besser

23. August 2015

Die Sache mit der Weisheit

Bist Du ein Weiser?

Ich kenne kaum jemand, der das Attribut Weisheit für sich selbst in Anspruch nimmt. Und wenn jemand das tatsächlich tut, ist er meistens nicht besonders beliebt.
Allerdings kenne ich einige weise Menschen und wundersamerweise hat keiner den Titel "Weiser" vor seinem Namen auf seiner Visitenkarte stehen.

Ich finde, in unserer Kultur gibt es wenige Weise, aber dafür sehr viele Experten. Und bis zum heutigen Tag ist mir noch kein einziger Experte aufgefallen, der tatsächlich auch noch weise wäre.
Vielmehr wetteifern viele Experten, um mit ihrem angelesenen und gelerntem Wissen zu punkten. So geschieht oft, dass hinter einer Anhäufung von Titeln oder abgeschossenen Ausbildungen ganz automatisch auch der Glanz der Weisheit vermutet wird.
Aus meiner eigenen Erfahrung bin ich aber davon überzeugt, dass viel Wissen möglicherweise sogar als Hindernis zur Erreichung von Weisheit darstellen kann.

Wie käme es sonst, dass mir eine alte Bäuerin aus dem Nachbardorf weiser erscheint, als der Universitätsprofessor von gegenüber?

Ganz einfach:
Die Bäuerin kennt und schätzt das Leben.
Sie hat Geburt und Tod viele Male in ihren Ställen erlebt und auch selbst einige Kinder zur Welt gebracht. Sie weiß, wie wichtig gutes Essen für Leib und Seele ist, weil sie es Tag für Tag in ihrem Betrieb für andere Menschen erzeugt.
Und im speziellen Fall diesr Bäuerin kann ich sehen, dass sie nicht einen Funken Energie dafür investiert, um der Aussenwelt in einem anderen Licht als ihrem ureigenen zu erscheinen.
Und sie ist ehrlich. Sie verschenkt lieber eine zu klein geratene Zwiebel, bevor sie versucht ihrem Kunden weiszumachen, dass kleine Zwiebeln viel schmackhafter als große wären.
Sie macht sich keine großen Gedanken um ihre Zukunft, weil sie ausschließlich hier und heute lebt.

Und der Professor?
Der eilt jeden Morgen zur S-Bahn kurz nach Sieben, weil er wichtige Wissensbrocken für seine vermutlich noch nicht weisen Studenten in verdauliche Häppchen aufbereiten muss.
Er sitzt dann oft bis weit nach 19.00 Uhr im fahlen Kunstlicht seines Büros, denn schließlich hat er auch noch einen Forschungsauftrag zu erledigen. Und wie man ja weiß bringt ein Forschungsauftrag viel Geld.
Sehr deutlich lässt sich die fehlende Weisheit des Professors beobachten, wenn es um alltägliche Verrichtungen, wie beispielsweise Brot kaufen geht.
Der unweise Professor kauft dann halt irgendein Brot, das er zwischen zwei Vorlesungen gedankenlos in sich hinein isst.
Da seine Gedankenwelt so voll von unverdaulichen Wissensbrocken ist, bleibt kein Raum für Gedanken wie beispielsweise, dass das Brot gut ist - und auch ebenso wenig für Dankbarkeit.

Vielleicht fragst Du Dich jetzt, was das werden soll.
Natürlich gibt es weise Menschen - vermutlich auch unter Professoren.
Und wenig weise Bauern, die ohne Rücksicht auf Natur und Gesundheit nach Profit streben, kenne ich genug.

Mir geht es ausschließlich darum, Dich für den Unterschied zwischen Wissen und Weisheit zu sensibilisieren.
Mit diesem Text möchte ich Dich aufrütteln und Dich auffordern Dein Dasein zu lieben - ganz gleich an welchen finsteren Ort auf dieser Erde es Dich derzeit verschlagen hat.
Denn eine weitere meiner Beobachtungen hat mir gezeigt, dass Weisheit universell und keineswegs elitär verteilt wird.
Und genau deswegen brauchst Du Dir um Deine Weisheit keine Sorgen machen, nur weil Dir noch ein Zertifikat oder Zeugnis zur Bestätigung fehlt.

Es gibt gar keine Urkunde für wahre Weisheit und häufig wir ein wahrhaft weises Wort eher belächelt und kritisiert, als erkannt oder gar belobigt.
Und bezahlt und honoriert wird Weisheit schon gar nicht.

Also? Wie es es mit Dir?
Bist Du möglicherweiser schon einer von den unbekannten Weisen, die im Verborgenen blühen?

Oder strebst Du nach Weisheit?
Für diesen Fall möchte ich Dich zur Aufmerksamkeit und Umsicht mahnen.
Weisheit lässt sich nicht in fremden Meinungen oder angepassten Ideologien finden, mögen sie auch noch so weise anmuten. Auch eigene Anpassung an fremde Glaubenssätze oder Regeln führt in keinem Fall zur ersehnten Erleuchtung, sondern sorgt nur dafür, dass das eigene Licht unter dem Scheffel verschwindet..

Der für seine spitze Feder bekannte Komponist und Musiker Erich Ferstl drückte seine Ansicht über die Weisheit so aus:
"Manche Leute glauben sie hätten die Weisheit mit Löffeln gefressen, dabei war es doch nur Buchstabensuppe"

Ich meine:
Wahre Weisheit gibt es nur tief in Dir drin!

Über DEINE Meinung und Blickwinkel zum Thema würde ich mich sehr freuen.

Besser und besser!


21. August 2015

Wohlfühlrezept

Fühlst Du Dich wohl in Deiner Haut?

Ist Dir klar, dass Du ein wundervoller und einzigartiger Mensch bist, den es kein zweites Mal in der gleichen Ausführung geben kann?

Falls Du manchmal ins Grübeln gerätst, empfehle ich Dir folgendes Wohlfühlrezept:


Die Zutaten::

100 gr - ich weiß wer ich bin
100 gr - ich weiß was ich nicht bin
100 gr - ich weiß was ich will
100 gr - ich weiß was ich kann
100 gr - ich  weiß was ich brauche

Füge eine gute Handvoll freundlicher Gedanken dazu
und würze das Ganze mit einem kräftigen Schuss Lebenslust.
Eine Prise Dankbarkeit rundet das Aroma ab.

Mixe alles gut durch und lass es auf höchster Stufe mit Deiner inneren Wärme werden

Das Ergebnis schmeckt pur und noch besser mit der Beilage von Liebe, Freude und Vertrauen..

Übrigens:
Falls Du eine Zutat gerade nicht vorrätig hast, findest Du Sie garantiert in Dir drin.

Ich wünsche Dir viele gute Gefühle!
Besser und besser!

20. August 2015

ESP - Frage und Antwort

Obwohl das  ESP Video. nun schon ein "paar Tage" online ist, bekomme ich häufig Fragen dazu. Vielen Dank dafür.

Hier kommt eine kleine Auswahl der häufigsten Fragen und meine Antworten:



Wie kann ich mein ESP System einschalten? 

Dein persönliches ESP System kannst Du selbst durch Entspannung aktivieren und einschalten. Wenn Du tief entspannt bist und Dein Gehirn elektrische Ströme von 10 Hz (Alphawellen) erzeugt, verbessert sich Deine Aufmerksamkeit und Wahrnehmung - und damit auch Deine Möglichkeiten, Dein Verständnis und auch Dein Handlungsspielraum.


Wie funktioniert mein ESP System?
Wissenschaftliche Versuche mit meditierenden Menschen beweisen, dass die "Sprache des Gehirns" in kleinen elektrischen Strömen erfasst und verstanden werden kann.
Während einer UltraMind Meditation auf der Alpha-Ebene öffnest Du die Tür zu Deinem unbewussten Persönlichkeitsanteil und kannst wertvolle Informationen in Dein Bewusstsein bringen.
Dadurch hast Du Zugriff auf bessere Strategien und mehr Möglichkeiten, um Deinen Alltag besser und besser zu gestalten.


Woher weiß ich, dass mein ESP System aktiv ist?

Du weißt, dass Dein ESP System aktiv ist und fehlerfrei arbeitet, wenn sich in Deinem täglichen Leben die "guten Zufälle" häufen.
Du suchst nach einer Lösung und triffst zeitnah einen "Spezialisten" der ein ähnliches Problem schon bewältigt hat?
Du verpasst Deinen Zug, nur um anschließend einen wichtigen Menschen im späteren Zug kennen zu lernen?
Du hast keine Ahnung, wie Du ein Ziel erreichen kannst und findest umgehend eine exakte Wegbeschreibung?
Für mich ein deutlicher Hinweis auf ein gut funktionierendes ESP, das Dich mit den Informationen benötigt, die Du exakt in diesem Augenblick brauchst.
Gedanken werden zu Worten und Taten. Vieles, was zufällig scheint, erweist sich nachträglich als sinnvoll und passend.


Kann ich meine Gesundheit durch ESP verbessern?

Wenn Du Dein ESP nutzt, kannst Du bessere Entscheidungen treffen. Du weißt, was Dir gut bekommt, was Dir gut tut und ebenso, was Dir schadet.
Wie ein innerer Kompass ermöglicht Dir Dein ESP zu spüren, welche Nahrungsmittel für Dich und Deinen Körper gut sind oder was Du lieber meiden solltest.
Wenn Du mit Deinem ESP vertraut bist, arbeitet es wie eine Art "Frühwarnsystem" und zeigt Dir in sämtlichen Lebenssituationen präzise an, was für Dich passend und stimmig ist.
Übrigens: Die wirksamste Heilmethode ist nicht so gut, wie die Möglichkeit Gefahren und Risiken schon beim Entstehen auszuschalten! Das ESP System hilft Dir beim vorbeugen.

Für weitere Fragen stehe ich Dir natürlich gern zur Verfügung!

Ich wünsche Dir viele Vorteile mit Deinem ESP System.

Besser und besser!

8. Juni 2015

Kurzgeschichte

Gipfelbetrachtung aus der unteren Perspektive.

Kurzgeschichte von Gabriele Bauer

Als Antonia aufwacht ist sie nass.
Kalter Schweiß klebt auf ihrer Haut und sie kann fühlen wie er über ihren Rücken rinnt.
Angst ist seit Monaten ihr ständiger Begleiter.
Antonias Angst wächst kontinuierlich, seit sie weiß, dass die Polit-Elite unweit – nur knapp 80 Kilometer von ihrem Zuhause entfernt - ein Treffen plant.
Und genau jetzt, an diesem Wochenende, ist es so weit. Sie kann die Hubschrauber hören, mit der die prominenten Staatsführer ins Schloss geflogen werden.
Bis zum Gipfel sind es etwa 80 Kilometer – und wie weit ist es bis zum Ende der Welt?
Ihre Zunge fühlt sich trocken und verwelkt an, obwohl sie ihren Mund gerade frisch mit Wasser gespült hat.
Wissen diese Menschen eigentlich was sie tun?
Sehen sie die Gefährlichkeit ihrer Handlungen nicht?
Matt lässt sich Antonia in ihr Kissen zurück sinken und dämmert im grausamen Griff des Gefühls der Machtlosigkeit vor sich hin.

Bernd schlägt die Augen auf und fühlt sich sicher.
Heute findet der G7 Gipfel ganz in seiner Nähe statt.
Froh gelaunt schlägt er die Bettdecke zur Seite und springt mit Schwung aus dem Bett.
Heute ist ein guter Tag!
Landstreicher, Gelegenheitsgauner und auch alle anderen Arten von Gesindel haben heute keine Chance. Alle Wege und Straßen in der Gegend werden schon seit Tagen überwacht und akribisch durchkämmt. Alle verdächtigen Personen werden gefilzt und registriert. Und auch manche Grenzen sind geschlossen. Zumindest werden Grenzgänger peinlich genau kontrolliert. Nepper, Schlepper und Bauernfänger haben heute keine Möglichkeit ihren unlauteren Machenschaften nach zu gehen.
Und sogar das Wetter passt. Die Sonne lacht.
Kein Wunder!
Schon seit geraumer Zeit hat merkt Bernd, dass das Wetter für wichtige gesellschaftliche Ereignisse, wie Fußballweltmeisterschaft oder Münchner Oktoberfest meist gut und passend ist. Bernd lächelt und ist hoch erfreut.
„Wäre doch klasse, wenn „die da oben“ technisch tatsächlich so weit sind, das Wetter zu bestimmen. Vermutlich haben sie für das gute Wetter gesorgt, damit die illustren Gipfelgäste aus aller Welt einen guten Eindruck von unserer schönen Gegend mit nach Hause nehmen können“, murmelt Bernd mit einem Hauch von Stolz vor sich hin.
Er genießt das prächtige Wetter genau so, wie das schöne Gefühl von totaler Sicherheit.
Vermutlich könnte sich heute nicht einmal eine Laus unbemerkt unter einem Blatt verstecken, ohne von einem der zahlreichen Überwachungstechniker oder einer Sicherheitskamera aufgespürt zu werden.
Fröhlich pfeifend geht er auf die Terrasse hinaus und schaut ehrfürchtig zum Gipfel hinauf.
Er hat nichts zu verbergen!
Seine Welt ist heute sicher und in Ordnung.

Gleich nach dem Aufwachen zieht Constanze ein paar achtlos herum liegende Kleidungsstücke an und  geht gleich mit dem Hund hinaus.
Der leuchtend blaue Himmel und das noch blasse Morgenlicht locken sie hinaus zu einem  frühen Spaziergang. Zum Frühstücken bleibt ihr keine Zeit und deshalb steckt sie sich eine Scheibe Brot für den ärgsten Hunger ein. Mit flottem Schritt verlässt sie  ihr Haus.
Sie will ganz schnell hinaus in die Felder und Wälder, bevor die angenehme Morgensonne sich in einen glühenden Hitzeball verwandelt.
Das leise Rauschen des Morgenwinds in den dichten Blättern und das Plätschern des kleinen Bachs, der sich als Nebenarm der Isar seinen Weg durch das Dickicht des Waldes bahnt begleiten sie.
Herrlich!
Constanze freut sich an dem saftigen Grün der Wiesen und an den bunten Blumen, die großzügig würzigen Sommerduft verströmen. Sie freut sich über ihren fröhlichen Hund, der mit großen Sprüngen freudig über die noch etwas feuchten Wiesen tollt. Und genau so freut sie sich auch über das eindringliche und laute Gezwitscher der Waldvögel, die genau wie sie, diesen warmen Juni-Tag genießen.
Allein die Hubschrauber, die alle paar Minuten über die blühende Pracht hinweg in Richtung Gipfel fliegen, stören die natürliche Ordnung.
Richtig heute tagt G7 auf dem Gipfel, fällt ihr plötzlich ein.
Und dann bemerkt sie, dass es ihr tatsächlich völlig egal ist, was dort oben geredet, beratschlagt und entschieden wird.
Genussvoll nimmt sie einen tiefen Atemzug der reinen Waldluft auf und will sich weder von Hubschraubern, noch von der Politik ihren Tag verderben lassen.
Sie glaubt ganz fest daran, dass Nichts und Niemand – und schon gar nicht ein globales Abkommen – den tiefen Frieden der Natur stören kann.

Dieter wacht mit dröhnendem Kopfschmerz auf. Die Helligkeit, die durch die Fenster herein bricht, tut seinen Augen weh. Sein Bauch schmerzt und ist aufgebläht – und auch alle anderen Körperteile fühlen sich so an, als wäre er gestern nackt über einen Schotterweg geschleift worden.
Schuld war natürlich nicht nur das Bier der vergangenen Nacht. Vermutlich war es die grüne Pille, die ihn herrlich einfach und direkt ins Wunderland transportiert hat.
Und auch wie alle anderen Drogen, die er schon kennt, hat die grüne Pille üble Nachwirkungen. Sein Mund brennt und die Zunge fühlt sich ausgedörrt an. Fast könnte er glauben, dem Verdursten nahe zu sein.
Wasser.
Ungeschickt tastet er auf dem Nachttisch herum. Kein Wasser weit und breit.
Jede Bewegung tut ihm weh. Trotz übermächtigem Durst kann er sich nicht aufraffen.
Schlaff wie ein nasser Sack lässt er sich resigniert zurück ins Bett sinken.
Alles was ihm in seinem Elend bleibt, ist die Sehnsucht nach der nächsten Pille und damit nach dem nächsten Rausch, der ihn zuverlässig und schnell zum Gipfel des Genusses bringt und ganz sicher von der Angst und den quälenden Gedanken um seine Zukunft fern hält.
Unfähig einen besseren Entschluss zu fassen, wird er gleich den Gipfel seines Schmerzes ertragen.

Elisabeth ist bereits seit knapp zwei Stunden auf dem Weg. Allen Warnungen der letzten Tage zum Trotz ist sie unterwegs, um gegen den G7-Gipfel zu demonstrieren.
Sie will ihre Meinung vertreten, für ihre Zukunft einstehen und dabei helfen, die Welt zu verbessern. Dieses menschliche Recht ist ihr wichtig und sie wird es sich nicht nehmen lassen.
Keine Widrigkeit, kein Verbot aber auch kein Versprechen kann sie davon abhalten, sich direkt ins feindliche Zentrum des Geschehens zu begeben.
Sie ist ganz allein im Auto, niemand wollte mit ihr zur Demo mitfahren - ausgenommen dieses unangenehme Gefühl, das sich immer wieder vom Magen aus in den Hals schiebt und  ihre Kehle zuschnürt.
Wann immer diese Angst hochkommt, versucht Elisabeth sie zu verjagen.
Sie kennt diese Angst. Sie begleitet sie auf jeder Demo und sie hat auch eine wirksame Strategie entwickelt: Wenn sie sich voll auf die gute Sache konzentriert und sich den Sinn ihrer Aktion in Erinnerung ruft, kann sie spüren, wie die Angst wieder nachlässt und schließlich, zumindest für eine kurze Weile, wieder verschwindet.
Immer wieder taucht die Angst  aufs Neue auf und versucht sie von ihrer Mission abzubringen. Und während die Landschaft an der Windschutzscheibe ihres Autos vorbeifliegt wird die Angst immer stärker und mächtiger.
Auch das kennt sie. Die Angst wächst, je näher sie ihrem Ziel kommt. Aber dadurch will sie sich nicht  abhalten lassen.
Elisabeth fährt in friedlicher Absicht. Ihr größter Wunsch ist, dass sich Frieden und Freiheit für alle Menschen ausbreitet,  aber ebenso weiß sie, dass nicht alle Teilnehmer der bevorstehenden Demo friedlich bleiben werden.
Elisabeth hat Angst vor einer Konfrontation mit der Polizei, vor dem Wasserwerfer oder auch einem harten Knüppel auf ihrem sensiblen Kopf. Deutlich spürt sie, ihre Angst vor der bevorstehenden Auseinandersetzung und dem Ärger, der unweigerlich damit verbunden ist.
Und diese Gedanken befeuern ihre Angst.
Während sich die Angst sich zu einem lodernden Feuer in ihrer Brust ausbreitet fährt sie weiter die schmale Gebirgsstraße in Richtung zum Gipfel.
Lässt sich Gewalt durch Gewalt verhindern?

Friedrich streckt sich und reibt sich genüsslich den Schlaf aus den Augen, bevor er sich mit einem kräftigen Ruck aus dem Bett wuchtet.
Die Sonne scheint! …und sogar an einem Wochenende!
Normalerweise regnet es eher an den Wochenenden. Die Sonne sieht er für gewöhnlich nur durch die getönten Scheiben seines voll-klimatisierten Büros.
Nach dem Frühstück will er erst einmal shoppen und den Kühlschrank mit frischen Delikatessen und Leckereien ordentlich auffüllen. Und danach könnte er ja eine kleine Spritztour in die Berge mit seinem funkelnagelneuen Cabrio unternehmen….
Jäh stoppt er seinen Gedankenflug. Mist! Dieser Plan taugt nichts.
Heute beginnt ja der G7 Gipfel.
Die Innenstadt wird garantiert voll von verstrahlten Demonstranten sein. An einen gemütlichen Einkaufsbummel ist da ja überhaupt nicht zu denken. Und auch auf den Straßen sind sicher jede Menge Chaoten unterwegs. Er erinnert sich, dass er eine Meldung gelesen hat, dass die Straßen in die Berge ohnehin gesperrt werden sollen, beziehungsweise strenge Kontrollen durchgeführt werden.
Nein! Auf Stau und Stress hat er heute überhaupt keinen Bock!
Er macht sich erst mal einen Cappuccino und verzieht sich mit dem aktuellen Wirtschaftsblatt auf seinen Balkon.
Auch das noch! Die aktuellen Börsenberichte sehen gar nicht gut aus. Die Anleger sind beunruhigt -  und auch das ist vermutlich eine Folge des Gipfels.
Die Ölpreise sind ja noch weiter in den Keller gesunken und nicht mal mehr Gold scheint eine echte Alternative zu bieten.
Hastig trinkt er den letzten Schluck aus und macht sich auf den Weg in sein Büro.
Sicher ist sicher!
Im Büro kann er die Börsen-Charts im Auge behalten und gegebenenfalls in Echtzeit reagieren, um einen möglichen Verlust abzuwenden.
Auf jeden Fall findet er weitaus attraktiver die Gipfel der Wertpapierkurse zu betrachten, als die Aussicht sich auf Begegnung mit wildgewordenen Weltverbesserern einzulassen.

Günter ist auch schon fast eine ganze Stunde unterwegs. Während oben im Nobelhotel die Weltspitze tagt, hat er die Aufgabe, die unten Verbliebenen zu unterhalten. Günter ist Musiker und verdient sein Geld durch Erzeugung von volkstümlicher Musik, die er auf den Tod nicht leiden kann. Als er den Zielort erreicht, tauscht er seine bequeme Jeans und T-Shirt gegen eine speckige Lederhose und ein rot kariertes Trachtenhemd und packt lieblos seine Instrumente aus. Auf dem Weg zur extra für diese Darbietung aufgebauten Bühne, wo er gleich den volkstümlichen Einheimischen geben wird, summt er einen alten Jazz-Standard. „Stella by starlight“ wäre ihm jetzt weitaus lieber, als der bayerische Defiliermarsch, aber er hat keine Wahl. Heute gibt es das volle Programm. Nicht mal die Option auf Verzicht der obligatorischen Kuhglocken bleibt ihm erspart.
Während er die Zuschauer auf den Gipfel der guten Laune bringt, sinkt seine Stimmung auf den Nullpunkt.

Hanna schaltet noch im Bett den Fernseher ein.
„Was trägt die Kanzlerin? Welche Speisen und Getränke werden den Mächtigen auf dem Gipfel gereicht?“, sind die Fragen, die Hanna schon seit Tagen beschäftigen.
Sie zappt durch die Kanäle und bleibt schließlich an einem Privatsender hängen, der dafür bekannt ist, die wirklich interessanten Ereignisse von Prominenten und Stars ans Licht der Öffentlichkeit zu bringen. Sie hofft, dass der Moderator die wichtigen Geheimnisse des Gipfeltreffens lüftet.
Im Nebenzimmer verwandelt sich das Gelächter ihrer Kids plötzlich in Geschrei und schließlich lässt sich lautes Geheule hören. Sie ärgert sich: „Seid mal leise Kids! So kann man ja sein eigenes Wort nicht mehr verstehen!“
Dann zuckt sie hilflos mit den Schultern und  dreht den Ton an ihrer Fernbedienung lauter.
Aber auch das verbessert ihre Lage nur für wenige Sekunden. Dann erhebt sie sich mit einem schweren Seufzer und macht sich auf den Weg in die Küche, um ein Frühstück für ihre Blagen zu machen. Sie hadert ein wenig. Ausgerechnet heute, wo sie unbedingt die News sehen wollte, hat Herbert, ihr Partner Dienst. Die Lautstärke aus dem Kinderzimmer setzt sich unverändert fort.
Hanna wird sich die Gipfelberichte später in aller Ruhe auf dem Smartphone ansehen.

Ines will nicht aufstehen.
„Warum soll ich aufstehen? Niemand wartet auf mich! Auch wenn ich die nächsten drei Tage liegen bleibe, interessiert das auch keinen Menschen.“
Die Jalousien an ihrem Fenster sind herab gelassen und fest verrammelt. Nur in einem winzigen Spalt an der Ecke bahnt sich ein gleißender Sonnenstrahl seinen Weg.
Das Licht nervt!
Ines findet keine Ruhe.
„Von mir aus kann die ganze Welt in einem Abgrund versinken“ murmelt sie vor sich hin und dreht sich dann um. Sie dreht sich weg von dem störenden Lichtstrahl, der in ihr Reich eindringt und auch weg von dem Gipfel, der möglicherweise ihren Frieden bedroht.

Joachim ist bereits an der Arbeit. Seine Aufgabe ist es die Sicherheit zu gewährleisten und für Ruhe und Ordnung zu sorgen. Gut ausgerüstet mit Stiefeln, starren Beinschützern, Helm und schwerer Sicherheitsweste versieht er seinen Dienst am Fuße des Gipfels. Noch ist die Luft erträglich. Noch ist alles friedlich. Aber die Sonne, die schon hell im Morgenlicht glänzt, lässt ihn ahnen, dass sich bald brüllende Hitze um ihn herum ausbreiten wird. Aber das wird ihn nicht aufhalten.
Tapfer – Schritt für Schritt – tut er seine Pflicht. Er hat klare Anweisungen und wird sich strikt an seinen Dienstplan halten. Komme, was wolle!
Nicht dass er nicht ab und zu über Sinn und Unsinn seines Tuns nachdenkt. Aber ändern wird sich nichts. Zuhause hat er vier Kinder, die er ernähren und kleiden muss und etwas Anderes hat er eben nicht gelernt.
Er wird durchhalten. Aufgeben oder Versagen ist für ihn nicht drin!
Die Kids sollen unbeschwert aufwachsen und – anders als er selbst – lernen dürfen, was immer sie interessiert. Einen Gedanken, der sich gerade einschmuggeln will, dass eben die Menschen, die er beschützt darüber entscheiden, ob sein Wunsch für seine Kinder in Erfüllung gehen kann, lässt er nicht zu.
Er ist verantwortlich für Sicherheit. Nicht mehr und nicht weniger.
…und sollte einer der Chaoten versuchen ihm zu nahe zu kommen, wird er nicht zögern.

Gaba sitzt an einem schattigen Platz in ihrem blühenden Garten. Schon seit einer Weile kritzelt sie Buchstaben, Worte und schließlich ganze Sätze in ihr kleines Notizbuch aus schwarzrotem Chinalack.
Sie ist sich durchaus der Gefahr bewusst, die an diesem Wochenende von den Entscheidungen der selbsternannten Mächtigen auf dem Gipfel ausgeht.
Angst hat sie nicht.
Sie hat verstanden, dass sie ein Teil eines Großen und Ganzen ist – quasi ein Rädchen in einem großen Getriebe mit vielen anderen Rädchen.
Sie weiß, dass der Motor nur störungsfrei funktionieren kann, wenn sich alle Rädchen wie vorgesehen drehen. Deshalb hat sie sich entschieden zu beobachten, anstatt aktiv in eine andere Richtung zu schwingen. Um aktiv zu werden, müsste sie verstehen und erkennen können, was richtig ist. Und ebenso müsste sie dann das Falsche sehen und entlarven.
Aber da es in ihrem Leben kein richtig oder falsch gibt, weil Licht auch immer Schatten braucht, beschränkt sie sich auf ihre Beobachtungen.
Schon vor vielen Jahren hat sie dem Materialismus den Rücken gekehrt und für sich statt des „Haben“ das „Sein“ gewählt. „Ich bin“ summt sie leise vor sich hin …und kritzelt weiter in ihr Buch.


Derweilen tagen die Menschen, die sich selbst als „elitär“ empfinden, obwohl kein Mensch sich über einen anderen erheben kann, weiter auf dem Gipfel.



28. Mai 2015

Lebensfreude 100%

Freust Du Dich?
Gibt es etwas, worüber Du Dich freuen kannst?
Lebst Du, wie Du leben willst?
...oder lebst Du einfach so vor Dich hin?


Alles was Du erlebst beginnt mit einem Gedanken.

Hast Du Lust auf Freude?

Mein Tipp:
Lass Dich zu 100 Prozent auf Deine Freude ein.
Die Energie folgt Deiner Aufmerksamkeit.

Suche in Allem Freude!
Lenke Deine Aufmerksamkeit heute ganz bewusst auf alles, was Dir eine Freude bereitet.
Ist es eine schöne Tasse Kaffee?
Ein freundliches Wort?
Ein netter Blick - etwas Aufmerksamkeit?
Ist es die Blume, die vor Deinem Fenster blüht?Genießt Du das süße Nichtstun?
Hast Du etwas geschafft?
Eine Herausforderung bewältigt?
...oder vielleicht hast Du einfach eine gute Idee?

Freust Du Dich über Sonne und  Deine freie Zeit am Wochenende?

Ich wünsche Dir viel  Freude, wo immer Du sie finden kannst!


Besser und besser,
Gaba

8. April 2015

Gedanken zum außergewöhnlichen "Fall Middelhoff"

Eigentlich wollte ich das gar nicht wissen.
Aber ich kann nur schwer weg schauen, wenn ich wahrnehme, dass ein Mensch krank oder in Not ist.

Das unerfreuliche Thema an dem ich heute nicht vorbei komme ist der "Fall Middelhoff"- oder eher das, was dahinter liegt.
Der Fall Middelhoff ist für mich ein außergewöhnliches Beispiel, wie Seele und Geist den Körper krank machen können.

Für alle, die den Wirtschaftsteil nicht lesen und auch die Klatschspalten eher meiden, sind hier ein paar wichtige Eckdaten zur Person:
Thomas Middelhoff war ein erfolgsverwöhnter Wirtschaftskapitän in Top-Konzernen.
Von  1998 bis 2002 agierte er als Vorstandsvorsitzender des Medienkonzerns Bertelsmann AG und leitete von 2004 - 2009 die Arcandor Group (Quelle/Karstadt).
Im Juni 2009 verblasste der helle Stern seiner kometenhaften Karriere, als die Staatsanwaltschaft in Essen Ermittlungen wegen "Untreue" gegen ihn einleitete. Am 14. November wurde er vom Landgericht Essen wegen Untreue und Steuerhinterziehung zu drei (!) Jahren Haft verurteilt und  aufgrund von Fluchtgefahr sofort in Untersuchungshaft genommen. Im Jahr 2008 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Handelshochschule in Leipzig. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, da ein Verfahrenseinspruch verhandelt wird.

Nun könnte man meinen, dass "Big T" wie er einst liebevoll genannt wurde, zur Ruhe und zum Nachdenken kommen könnte. Aber alles kommt ganz anders.

Erneut geistert der Name Middelhoff durch die Schlagzeilen der großen und kleinen  Gazetten und Medienunternehmen. Allerdings geht es diesmal nicht um die großen Geschäfte, sondern um Gesundheit.

Zitat aus der Süddeutschen Zeitung:
"Heute ist Middelhoff ein gebrochener Mann. Er wiegt nur noch etwa siebzig Kilo, hat Mühe, sich das Hemd zu knöpfen, einen Stift zu halten. Sein Gewebe an Händen und Füßen zerfällt, es gibt den Verdacht, dass er in der Haft an der seltenen Auto-Immunkrankheit "Chilblain Lupus" erkrankt ist." 

Weiter lässt sich in der Presse lesen, dass der Krankheitsverlauf möglicherweise mit einer Verletzung der Persönlichkeitsrechte zusammen hängt. Als Beispiel dafür wird erklärt, dass Middelhoff wegen angeblicher Suizidgefahr über 28 Tage alle 15 Minuten geweckt wurde.

Die Presse stellt nun allerlei Vermutungen an, ob Menschen aus Elite oder "Oberschicht" anders auf die Belastungen eines Haftvollzugs reagieren als "gewöhnliche" Menschen.

Mein Kommentar:
Ich möchte mich hier nicht mit einer "Schuldfrage" aufhalten, sondern die Krankheit von Thomas Middelhoff aus einem anderen Blickwinkel betrachten.

Es lässt sich nicht ausschließen oder aber beweisen, ob Herr Middelhoff durch die (sagen wir mal) außergewöhnliche Behandlung in der Strafvollzugsanstalt krank geworden ist. Allerdings möchte ich (ohne den Betroffenen werten zu wollen) anmerken, dass es sich bei Herrn Middelhoff zweifelsfrei um einen außergewöhnlichen Menschen handelt, der aus eigener Kraft viel in seinem Leben verwirklicht und erreicht hat, wovon andere Menschen nicht mal träumen.

Und eben diese außergewöhnliche Wesensart könnte auch eine außergewöhnliche Ursache für das körperliche Leid und die außergewöhnlichen Krankheitssymptome des Herrn Middelhoff sein.

Wenn ich den kometengleichen Aufstieg des Thomas Middelhoff betrachte, stellen sich mir folgende Fragen:
Was mag diesen Mann angetrieben haben, so dass er sich über sämtliche (normale) Widrigkeiten des täglichen Lebens hinweg setzen konnte?
Welche charakterlichen Voraussetzungen braucht ein Mensch, der sich spielend und schnell über (gesunde) Konkurrenz erhebt und in rasender Geschwindigkeit an die Spitze der Wirtschaft katapultiert?
Wie konnte es Thomas Middelhoff nur gelingen neben all den Herausforderungen, Verpflichtungen und Verantwortlichkeiten sein "berühmtes" strahlendes Lächeln zu kultivieren?

Die Antwort ist sehr einfach.
Der Körper zeigt, wenn Geist oder Seele krank ist.
Und nach meiner Erfahrung tut der Körper das auf sehr phantasievolle und höchst unterschiedliche Art und Weise.

Im Fall des Herrn Middelhoff vermute ich, dass sein glänzender Aufstieg bereits ein unübersehbares Symptom einer schweren Erkrankung von Seele oder Geist sein könnte.

Außergewöhnliche Leistungen in Beruf, Sport oder auch in allen anderen Lebensbereichen haben oft eine zweite, dunklere und für die Öffentlichkeit weniger sichtbare Seite.
Sehr oft lässt sich beobachten, dass Menschen für außergewöhnlichem "Erfolg" auch außergewöhnliche Entbehrungen und Leistung erbringen mussten. Bei Hochleistungs-Sportlern lässt sich das ersehnte Ziel manchmal nur mit viel Schweiß, Tränen und sogar  Blut erreichen.

Aber zurück zu Herrn Middelhoff.
Welchen Einsatz, welche Energie musste er aufwenden, um sich selbst in die schwindelerregenden Höhen der Wirtschaft zu katapultieren?
Es ist denkbar, dass die zweite und dunklere Seite des Herrn Middelhoff aus schweren Selbstwertproblemen,oder einer Störung der eigenen Persönlichkeit besteht.

Und eben dies wäre auch eine nach meiner Ansicht stimmige Erklärung für die Ursache der aktuellen körperlichen Belastungen, an denen Herr Middelhoff leidet.
Da ihm im Augenblick nichts anderes übrig bleibt, als sich in sein "Schicksal" zu fügen, fehlt ihm jede Form der Bestätigung, die er vermutlich dringend braucht, um seinen "Motor" am Laufen zu halten.

Um Thomas Middelhoff zu helfen und seine Krankheitsbeschwerden zu lösen nützt es nichts, die gängigen (unmenschlichen) Praktiken des Strafvollzugs zu verändern.
Die Lösung finden wir in einer ganzheitlichen Betrachtung der inneren Ursachen, die Thomas Middelhoff in diese unerfreuliche und gefährliche Lebenslage gebracht haben. Herr Middelhoff braucht eine Möglichkeit zur Entspannung und eine außergewöhnliche Strategie, die ihm gestattet wieder Vertrauen aufzubauen und Kraft zu schöpfen.
Erst danach kann Auflösung erfolgen und echte Heilung einsetzen .

Ich wünsche Herrn Middelhoff viel Glück, denn das wird er sicher brauchen.
Da in unserer Gesellschaft sehr wenig von dem Wissen der Wirkung von Seele und Geist auf den Körper genutzt wird, lässt sich kaum auf einen guten Ansatz zur Genesung hoffen.

Übrigens:
Falls Du Dich für das Thema Psychosomatik interessierst, empfehle ich Dir einen (oder auch mehrere) Blick(e) zum Verein für psychosomatische Gesundheit.

Ich wünsche Dir gute Gesundheit und viele gute Gefühle,
besser und besser!

11. März 2015

Richtig und gut!

Fühlst Du Dich manchmal zu klein?
Oder vielleicht zu groß?
Oder zu schwach?
Oder zu hässlich?
Oder zu alt?


Ab sofort - jetzt und gleich - kannst Du das endlich sein lassen!
Du bist gut und richtig, so wie Du bist.
Genau so bist Du richtig und gut!

Und ich will Dir gleich zeigen, warum das so ist.

Alles was es gibt ist richtig und wird so gebraucht, wie es ist.
Wie könnte eine große Nase von einer kleinen Nase unterschieden werden, wenn es ausschließlich Nasen in gleicher Größe gäbe?
Und ob Du ein kleines Näschen, eine klassische oder eher stattlich große Nase Dein Eigen nennst, ist keine Gunst oder Schlag des Schicksals, sondern allenfalls die Bewertung des Betrachters.

Ein Spruch den ich gerade eben gelesen habe, hat mich zu diesem Blogpost inspiriert:
"Wenn Du älter wirst,
verstehst Du mehr und mehr,
dass es nicht darum geht wie Du aussiehst oder was Du besitzt,

sondern um die Persönlichkeit, die Du geworden bist."
Auf den ersten Blick wirken die Worte ja ganz nett,.
Wenn Du aber einen Blick länger und genauer darauf wirst, wird Dir sofort auffallen, dass es auch bei diesem zweifellos gut gemeintem Sinnspruch unterschwellig darum geht, Dich zu formen und zu konditionieren.

Wer ist der oder die, die beurteilt dass Du "älter" wirst.
Wann ist älter und wer hat das festgelegt? Was ist mit all jenen, die noch jünger sind? Müssen die noch lange warten, bis sie richtig werden?
Wer sagt, dass es darum geht, was Du hast oder wie Du aussiehst? Wer ist der Maßstab für Dich, nach dem Du Dich richtest und orientierst? Beziehst Du Dein Schönheitsideal aus den retuschierten und gefakten Medien? Und seit wann ist das "Haben" wichtiger als das "Sein"?
Und was ist schlussendlich eine Persönlichkeit?
Wer definiert, wie Du sein musst, wenn Du endlich eine Persönlichkeit genannt wirst?

Meine Meinung:
Du bist richtig so wie Du bist.
Und wer Dich so nicht wahrnehmen kann oder mag, der hat Dich schlicht und einfach nicht verdient.
Alle Konzepte die darauf abzielen, Dich zu bewerten und verursachen, dass Du Dich klein und unwert fühlst, führen Dich in eine Sackgasse - so lieb und nett sie auch gemeint sind!

Denn Du bist ein wunderbares, einzigartiges menschliches Wesen, das es in dieser Gestalt und Form nie ein zweites Mal geben kann.
Du kannst nur so sein wie Du bist und genau so bist Du richtig und gut!

Besser und besser,
Gaba

25. Februar 2015

Glück finden!


Wer sich auf die Suche nach dem eigenen Glück begibt, braucht oft viel Zeit, Energie und Geld. Das liegt daran, dass die eigene Vorstellung vom Glück mit den äußeren Lebensumständen gleichgesetzt wird.

Die perfekte Liebesbeziehung?
Der erfüllende Job?
Wohlstand und Luxus?

Wonach strebst Du?
Und was musst Du tun, damit Du fündig werden kannst?


Willst Du eine bessere Ausbildung machen, damit Du einen Platz in Deinem gewünschten Traumberuf erhaschen kannst?
Möchtest Du noch mehr Menschen treffen und kennen lernen, damit vielleicht der Traumpartner in Dein Leben tritt?
Oder musst du noch mehr arbeiten, bis Dir schließlich keine Zeit mehr bleibt das glückverheißende Geld auszugeben, das Du dabei verdienst?

Merkst Du, was geschieht?
Während Du Dein Glück planst, lenkst Du Deine Aufmerksamkeit – gewollt oder ungewollt - von Dir weg. Und genau dadurch, wird es für viele Menschen so schwer glücklich zu sein.

Der Grund dafür ist, dass es eben nur diesen einen einzigen Moment und Ort geben kann, wo Du Dein Glück spüren und genießen kannst.

Die gute Nachricht ist:
Dafür brauchst Du nicht warten, nicht verreisen und Dich auch nicht auf eine anstrengende Suche begeben.
Der einzige Zeitpunkt für Glück heißt JETZT und der passende Ort heißt HIER.
Es gibt keinen anderen Moment um Dich glücklich zu fühlen!
Glück aus der Vergangenheit nennt man im Allgemeinen Erinnerung und das Glück der Zukunft wird als Hoffnung oder Plan bezeichnet.

Aber wie es scheint, haben viele Menschen das vergessen.
Und das ist auch kein Wunder!
Lebenslang wurden wir darauf trainiert, dass Probleme und Herausforderungen nur im Außen gelöst und bewältigt werden können. Und auch alle herrlich vereinfachenden, technischen Fortschritte lenken Deine Aufmerksamkeit nach Draußen – und damit natürlich von Dir weg.
Du zweifelst?
Nun dann werde ich Dir einfach mal ganz schnell beweisen, dass es Glück nur JETZT und HIER gibt.
Schau dir nur mal die aktuellen Ereignisse an!
Konflikte, Krisen, Sorgen und Nöte beschäftigen das Alltagsgeschehen der ganzen Welt. Da gibt es Propaganda, Lügen, geheime Pläne und Terror – und all das, weil unterschiedliche Gruppierungen die Zukunft nach Ihren Vorstellungen gestalten wollen.

Und auf der anderen Seite gibt es Strömungen, die gern in die Vergangenheit zurück möchten, weil es damals den ganzen „Technikkram“ und die damit verbundenen Ablenkungen und Belastungen noch gar nicht gab. Aber waren die Menschen in der Vergangenheit wirklich glücklich?
Gab es nicht zu allen Zeiten Ungerechtigkeit und Armut?

Meine Meinung:
Außer, Hass, Streit, Gewalt und Einschränkung bringt das alles nichts.

Und warum lassen sich so viele Menschen auf diesen ganzen Wahnsinn ein?
Im „Neusprech“ nennt man das fehlende Authentizität.
Ich würde eher sagen, weil sie nicht mit sich selbst im Reinen sind. Weil sie nie gelernt haben, was es bedeutet den Augenblick zu leben und die zahlreichen Ablenkungen ihnen vorgaukeln, dass man noch etwas erreichen oder haben müsse, bevor man glücklich sein darf.

Noch etwas Wichtiges!
Lass Dir bitte nicht einreden, dass Du zu klein, zu jung, zu schwach oder unwichtig bist.
Der einzige Mensch der sein Glück erleben kann, bist Du selbst.
Hier und Jetzt!


Besser und besser!

19. Februar 2015

Das Jahr der Schafe?

In China wird heute gemäß dem chinesischen Mondkalender das Neujahrsfest gefeiert.
Vom 19. Februar 2015 bis zum 07. Februar 2016 gilt das Jahr des Schafs.
Ausgehend vom Chinesischen Wort "Yang" kann es aber ebenso als Jahr der Ziege oder auch des Bocks gelesen werden.

Die Ziege wird mit dem Element Holz verknüpft und gilt als schön oder niedlich. Weniger schön klingen allerdings Vorhersagen, die für dieses Jahr auf Naturkatastrophen und andere Krisen hindeuten.

Nach alter Tradition öffnen am Neujahrsfest viele Menschen in China Fenster und Türen weit, damit das Glück zu ihnen ins Haus kommen kann.
Um Unglück zu vermeiden ist es am Neujahrstag verpönt sich die Haare zu schneiden und auch der Kauf von Schuhen soll zugunsten negativer Einflüsse möglichst vermieden werden.

Was denkst Du?
Was ist vom Jahr des Schafes zu erwarten?
Ist das Jahr des Schafs dafür verantwortlich was die Menschen daraus machen?


Für sehr wichtig halte ich, dass wir uns nicht wie Schafe verhalten, die in der Herde immer nur dem Hinterteil eines anderen Schafes folgen. Und auch für all jene, die sich als Leithammel wähnen oder lieber einen Schäferhund spielen wollen, empfiehlt es sich kreativ nach guten Lösungen zu suchen, da die Wucht der Herde nicht unterschätzt werden kann, wenn sie sich erstmal in Bewegung setzt.

Für das Jahr des Schafes wünsche ich allen Chinesen genau wie allen anderen Menschen, viele glückliche Erfahrungen und viel Einfallsreichtum und gute Strategien für alle Herausforderungen, die dieses Jahr mit sich bringen wird.

Übrigens:
Entspannung hilft immer!

Besser und besser,
Gaba


14. Februar 2015

Happy Valentine...mit allen Sinnen

Hast Du heute schon geküsst?
Was fühlst Du wenn Du küsst?
Schließt Du Deine Augen?
...oder möchtest Du lieber ganz genau schauen?


Ein Kuss kann ein Feuerwerk an Emotionen und Gefühl auslösen oder aber ein ganz alltäglicher Vorgang sein, der wenig Beachtung und Aufmerksamkeit erzeugt.


Mein Tipp:
Küsse mit allen Sinnen.
Was fühlst Du?
Was riechst Du?
Was schmeckst Du?
Was hörst Du?
Was siehst Du?

Übrigens:
Küssen ist ein sehr intimer Austausch, der Deine Aufmerksamkeit nicht nur am Valentinstag verdient.

Happy Valentine!
...und immer:
besser und besser!




13. Februar 2015

Tu doch was Du willst!

Isst Du, wenn Du Hunger hast? 
Schläfst Du. wenn Du müde bist? 
Schweigst Du, wenn Du schweigen möchtest?
...oder passt Du Dich in jedem Augenblick an?
Tust Du was Du willst, oder das was Du selbst oder andere von Dir erwarten?


Viele Menschen sind unzufrieden, weil sie tun, was sie gar nicht tun möchten.

Beispiele: 
Eine Frau, die Gewicht abnehmen möchte stopft jeden Abend viele Süßigkeiten in sich hinein ...
Ein Mann, der früh schlafen will zappt sich bis spät in die Nacht gelangweilt durch den Fernseher ...
Ein Kind, das eine gute Note möchte spielt stundenlang am Computer herum...

Bestimmt kennst Du viele solche Beispiele.
...und wenn Du genau schaust, kannst Du vielleicht das ein oder andere ungeliebte Verhalten an Dir selbst entdecken.

Warum tun Menschen, was sie gar nicht tun möchten? 
Wieso werden Verhaltensweisen gelebt, die Ärger oder Unzufriedenheit auslösen? 

Meine Meinung: 
Hinter jedem unerwünschten Verhalten kann sich ein seelisches Grundbedürfnis verbergen, das auf negative Art befriedigt wird.

Bleiben wir noch einen Moment beim Beispiel der Naschkatze.
Wünscht sie sich möglicherweise mehr Aufmerksamkeit?
Da ihr dieser Wunsch im Moment nicht bewusst wird oder sie keine Möglichkeit sieht, wie sie sich ihr Wunsch erfüllen lässt, verschafft sie sich (quasi als Ersatz) gute Gefühle durch die ungeliebten Süßigkeiten.
Als Nebeneffekt bekommt sie vielleicht sogar tatsächlich mehr Aufmerksamkeit, wenn ihr ihre Umgebung (wenig schmeichelhaft) spiegelt und mitteilt, dass sie zu dick ist.

Wird das seelische Bedürfnis dadurch befriedigt?
Nicht wirklich!
Möglicherweise stellt sich kurzfristig ein entlastendes Gefühl ein, lässt sich aber nur kurz genießen..
Durch gute Gefühle (auch wenn sie schädlich sind) wird ihr Bedürfnis nach Aufmerksamkeit für kurze Zeit übertüncht und ist in diesem Augenblick nicht mehr wahrnehmbar.
Die Aufmerksamkeit für das Übergewicht allerdings, wird sie vermutlich unangenehm empfinden.
Vielleicht wird die Frau wieder neue Ersatzhandlungen ausführen, um unangenehme Gefühle (Ärger und Wut auf sich selbst) auszugleichen.

Und wie ist das bei Dir?
Gibt es in Deinem Alltag möglicherweise auch Verhaltensweisen die Dich belasten?
Wie kannst Du Dein Bedürfnis auf positive Art und Weise befriedigen?
Was tust Du, damit Deine Gefühle besser und besser werden können?

Mein Tipp:
Entspanne Dich!
Schau Dir Dein Verhalten aus möglichst vielen verschiedenen Blickwinkeln an.
Was willst Du wirklich?
Was hindert Dich?
Was kannst Du tun?

Du hast die Wahl und Freiheit Dich zu entscheiden.
Mach Dich aktiv auf die Suche nach besseren Strategien und Handlungen, die Deine seelischen Bedürfnisse auffüllen und befriedigen können.

Sind alle "Laster" verkleidete seelische Grundbedürfnisse?
Nach meiner Erfahrung gibt es auch viele andere Gründe, warum ein (möglicherweise) schädliches Verhalten ausgeführt und aufrecht erhalten wird. Lust, Neugier, Freude, Spaß, sinnliche Freuden sind menschliche Eigenschaften und können Bewusstsein (und zeitweise auch den Verstand) in den Hintergrund drängen.

Falls Du (schädliches) Verhalten ausleben und behalten möchtest, empfehle ich Dir (auch öffentlich) zu Deiner Handlung zu stehen.
Die (schädliche) Wirkung Deines Verhalten verändert sich nicht, wenn Du Dich und Deine Handlung versteckst. Im Gegenteil. Durch Heimlichkeiten (Verstecken) können neue (schädliche) Glaubenssätze entstehen und Dein Selbstwertgefühl empfindlichen Schaden nehmen.

Übrigens:
Du bist der wichtigste Mensch in Deinem Leben!

Du hast die Verantwortung für Deine Gedanken, Worte und auch Taten.
...und nur Du kannst Dich mit Dir und Deinem Leben wohlfühlen.

Ich wünsche Dir Zufriedenheit und Dankbarkeit für all das Gute, das Dir täglich begegnet. 
Mach das Beste aus Deinem Leben!
Besser und besser, 
Gaba

30. Januar 2015

Warum ich mich nicht bei facebook abmelde

Wie viele Andere habe auch ich in den letzten Tagen  darüber nachgedacht, ob ich facebook die kalte Schulter zeigen sollte und mein Konto dort auflösen will.

Meine Entscheidung:

Ich bleibe da!


Falls Dich meine Überlegungen interessieren, lies bitte weiter ;-)

Was bedeutet facebook für Dich?
Für mich ist es in den letzten Jahren eine liebe Gewohnheit geworden, täglich ein bisschen in meiner timeline zu lesen und dabei zu erfahren, was die Anderen beschäftigt. Ich finde schön, dass mich der Gedanke eines anderen Menschen erreicht und oft auch zum selber denken anregt. Gleichzeitig finde ich gut, dass ich ohne großen Zeitaufwand mit Menschen in lockerem Kontakt bleiben kann, die eben nicht  bei mir um die Ecke wohnen,

Aber ist diesr Freude das Risiko wert, ausspioniert und kontrolliert zu werden?
Wäre es nicht vielleicht besser in ein anderes Netzwerk auszuweichen?
Oder soll ich mich generell vom Netz verabschieden?

Meine Meinung:
Ich kann nicht verhindern, dass meine Gewohnheiten registriert und aufgezeichnet werden. Ein anderes Netzwerk, bringt dafür keine Hilfe.
Spätestens seit den Veröffentlichungen von Edward Snowden ist mir bewusst, dass nicht nur Bewegungen und Informationen im Internet, sondern auch durchaus per Telefon und sogar per Post aufgezeichnet werden. Und darauf kann und will ich definitiv nicht verzichten.

Soll ich mir Angst machen lassen?
Muss ich mich verstecken, weil Andere ihre Befugnisse und damit meine Grenzen überschreiten?

Definitiv: NEIN!

Und damit sind wir bei einem wichtigen Thema:
Ist es sinnvoll zähneknirschend Abschied von facebook zu nehmen?
Ist es nicht viel wichtiger und auch sinnvoller, den Ärger und Frust über Kontrollwahn und Datendiebstahl an die Adresse zu richten, die dafür verantwortlich ist?


facebook kommuniziert die Geschäftsbedingungen zur Nutzung öffentlich,
Politiker und Geheimdienste haben in der Regel überhaupt keine AGBs und lassen auch nicht zu, dass wir uns von diesen "Diensten" verabschieden.

Zu diesem Thema, habe ich heute einen lesenswerten Kommentar in der Süddeutschen Zeitung gefunden. In diesem Artikel wird von Menschen in London berichtet, die "unwiderruflich" auf das Recht an ihrem erstgeborenen Kind zugunsten des Internetzugangs verzichteten.
Ich nehme mal an, dass es sich das ein oder andere Mal schon lohnen kann, die Geschäftsbedingungen nicht blind zu klicken, sondern aufmerksam zu lesen.

Ach ja. Die Energie folgt ja bekanntlich immer der Aufmerksamkeit!
Und deshalb werde ich meine Aufmerksamkeit noch mehr nach innen richten und versuchen all das Gute und Schöne was sich darin findet weiter nach Außen zu tragen.

Ich wünsche Dir viel Mut!
...und gute Gefühle bei Allem was Du tun oder lieber lassen willst.
Besser und besser!

23. Januar 2015

Der freie Wille vs. Gedankenkontrolle

„Die Gedanken sind frei…“ heißt es in einem bekannten, alten Volkslied.

Aber sind Deine Gedanken wirklich frei?
Erlaubst Du Dir, das zu denken, was Du tatsächlich denken willst?

Menschen denken oft darüber nach, wie und was gedacht werden darf, soll oder sogar muss.
Von der antiken Philosophie des Denkens bis zur absoluten Horror-Vorstellung der totalen Gedankenkontrolle gibt es viele Theorien über das eigene Denken.
So unterschiedlich wie die Denker, sind auch die Schlüsse, die gezogen werden. Während viele Menschen von der Kraft und Wirkung der eigenen Gedanken überzeugt sind, propagiert der berühmte Physiker Stephen Hawking, dass der Mensch keinen freien Willen – und damit auch keine Möglichkeit auf freie Gedanken hat.

Wer denkt dann eigentlich für uns?
Lässt Du denken? …oder denkst Du noch selber?

Glaubst Du, dass die Gefahr besteht, dass eine fremde Autorität auf die Kontrolle Deiner Gedanken abzielt und damit Deine Handlungen steuert?
Hältst Du es für möglich oder sogar wahrscheinlich, dass dunkle Mächte den Wunsch und die Absicht haben in Dein ureigenes und persönliches Gedankengut einzudringen um es zu infiltrieren und anschließend zu verändern?

Aus technischem Blickwinkel betrachtet, ist das natürlich möglich.
Die technischen Möglichkeiten sich fremder Gedanken zu bemächtigen sind längst vorhanden. Und im www lässt sich eine Vielzahl von Berichten über brutale Eingriffe in die eigene Gedankenwelt finden.

Nach meiner persönlichen Meinung ist die Gefahr technischer Total-Kontrolle allerdings gering (falls Du nicht zu dem kleinen aber erlauchten Kreis von systemrelevanten Geheimnisträgern gehörst).

Wenn Du bedenkst, wie viele fleißige und kompetente Kontrolleure benötigt würden, um die Vielzahl der relativ belanglosen und unwichtigen Gedanken (etwa 60.000 pro Tag/pro Mensch) eines jeden Einzelnen zu erforschen, zu analysieren, zu speichern und schließlich für eigene Interessen zu nutzen, wird schnell klar, dass dem eher bescheidenen Nutzen ein riesiger technischer und zeitlicher Aufwand gegenüber stehen müsste. Und die Kontrolleure müssten ja schlussendlich auch kontrolliert werden!

Und viele Menschen sind der Ansicht, dass sie gar nichts zu verbergen haben – und wahrscheinlich haben sie auf eine bestimmte Weise damit sogar Recht.

Auf der anderen Seite gibt es seit Tausenden von Jahren eine ganz besondere Form der Gedankenkontrolle, die ohne jedes technische Gerät auskommt und sehr subtil aber wirkungsvoll praktiziert wird. So subtil, dass die meisten Menschen davon überhaupt nichts merken und mitbekommen.
Wenn Du verstehen willst, in wie weit Deine Gedanken frei sind beziehungsweise in welchem Maß Deine Gedanken kontrolliert und gesteuert werden, brauchst Du gar nicht in der Ferne oder in den Produktionen der Film-Traumfabriken suchen.
Zu allererst solltest Du Deinen Blick auf Deinen Ursprung und Deine eigene Vergangenheit richten.


Wo kommst Du her?
Wurde in Deiner Familie viel gedacht und gesprochen? Hast Du Eltern, die sich mit Logik und objektiven Fakten auseinander setzen wollten? Stammst Du von Menschen ab, die leidenschaftlich oder eher kontrolliert agieren?
Deine Eltern konnten Dir als Baby nur das geben, was sie zur Verfügung hatten.

Du hast also maximal so viel Weisheit und Wissen bekommen, wie in Deiner Familie zum Zeitpunkt Deiner Kindheit vorrätig war.

Die erste Kontrolle der eigenen Gedanken erfolgt durch das Wertesystem, in das Du hinein geboren worden bist. Zunächst kannst Du nur so denken, wie Du es gelernt hast.
Bei der Installation dieses latent stets verfügbaren Kontrollinstruments ist es entscheidend, welche Gedanken und Glaubenssätze  in der eigenen Ursprungsfamilie gepflegt wurden.

Geprägt durch diese Chancen-Ungleichheit ist das Bildungssystem für die Bildung der nächsten Kontroll-Instanz Deiner Gedanken zuständig.
Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir!
…und dabei spielen die eigenen Glaubenssätze des Lehrers eine wichtige Rolle.

Und dann endlich – im reifen und erwachsenen Zustand, könntest Du Deinen Gedanken freien Lauf lassen und neue Impulse und Eindrücke sammeln und auf Dich wirken lassen.
Aber leider wird da meist nichts draus. Der Alltag fordert sein Tribut. Der Leistungsanspruch des Systems und die zahlreichen Aufgaben, die durch ungezählte Vorschriften und Regelungen erzeugt werden, kosten Zeit, Kraft und Energie.

Für neue Information und Erweiterung des Wissenspakets ist in der Regel die Medienwelt zuständig. Wer hat (oder nimmt sich) schon die Zeit ein gutes Buch zu lesen?
Und genau das ist der Zeitpunkt, wenn Du die nötige Reife zur absoluten Gedankenkontrolle erreicht hast.

Tag für Tag wirst Du mit Informationen gefüttert, um genau zu sein, sogar überfüttert, so dass statistisch gesehen, höchstens 5% des Inhalts in Dein Gedankengut aufgenommen werden können.

Unter anderem entsteht dieser Effekt, weil die Vielzahl an Information fein säuberlich in so kleine Stücke zerhackt wird, damit die Zusammenhänge des Großen und Ganzen unverständlich bleiben. Die Verwendung von unzähligen Abkürzungen im täglichen Sprachgebrauch (NSA, NSU, EZB, SNB, BFA, IS usw.) sorgen dafür, dass die Reste der Information zu einem unverständlichen Brei vermengt und zur Belanglosigkeit verwurstet werden. Untermalt wird die Informations-Darbietung mit Aufmerksamkeit heischenden Werbeeinblendungen, die extra so konzipiert worden sind, dass sie Dich bewegen, indem sie Deine Emotionen stimulieren.

Aber vielleicht ist das ja nicht ausschließlich negativ. Wenn ich Qualität und Wahrheitsgehalt der dargebotenen Informationen betrachte scheint es mir fast besser, wenn wir nicht so viel von dem verstehen , was in den Medien für uns so mühevoll aufbereitet und zusammen geschnitten wird. Möglicherweise könnte sonst  die Mehrheit der Menschen in Panik oder Depression verfallen. Vielleicht ist das Verständnis von Information ein möglicher Grund für stets wachsenden Anzahl  der Menschen mit psychischer Erkrankung?

Zurück zum Thema:
Der wirkliche und wirkungsvolle Angriff auf die Kontrolle Deiner Gedanken erfolgt in der Desinformation, die geschickt und unmerklich in Tatsachenberichten und Interviews, aber auch in Filmen oder Serien gut eingebaut und versteckt wird.
In der folgenden Liste habe ich einige Kommunikations-Tricks zusammengestellt, die von Presse, Funk und Fernsehen gern  und oft verwendet werden, um Aussagen positiv zu färben oder als falsch und unrichtig abzuschmettern:

·         Ad Hominem:
persönlicher Angriff auf eine sachliche Aussage.
Wird häufig benutzt, um eine Person zu diskreditieren wenn logische Argumente fehlen.
Beispiel: Person A: Wir sollten mehr Bäume pflanzen.
               Person B: Das sagen Sie, weil Sie keine Ahnung von Bäumen haben!
·         Autorität:
die Meinung eines Experten wird benutzt um die eigene Überzeugung zu untermauern.
Ist der Experte wirklich ein Experte auf diesem Gebiet? Folgt der Experte möglicherweise eigenen (finanziell oder ethisch) Interessen?
·         Mehrheitsglaube:
auch wenn die Mehrheit an etwas glaubt, wird es allein dadurch nicht wahr!
·         Gewohnheit:
eine Handlung wird nicht besser, auch wenn sie schon seit hundert Jahren ausgeführt wird oder weil die Mehrheit es so tut.
·         Gefühlsebene:
auf schlüssige Argumente wird verzichtet. Stattdessen werden im Gesprächspartner erwünschte Emotionen ausgelöst. (Bilder, Berichte, Videos etc.)
·         Angstauslöser:
durch Ausmalen von möglichen Konsequenzen und Gefahren wird versucht eine Entscheidung zu beeinflussen.
·         Kompliment:
eine unsachliche (oder unwahre) Behauptung wird durch Schmeichelei oder Komplimente verwässert. Erkennen und Entkräften gestaltet sich dadurch schwieriger.
·         Popularität:
wenn der Prominente XY etwas Bestimmtes tut, muss es ja gut sein….oder das Gegenteil.
·         Geringschätzung:
von Gruppen oder Personen wird benutzt um etwas Unerwünschtes als verachtenswert darzustellen
·         Spott:
Spott über ein Ereignis , Gruppe oderPerson vermittelt den Eindruck, falsch oder unwichtig sein.
·         Mitläufer-Effekt:
durch eine große Anzahl von Menschen, die etwas gut heißen, wird aufgefordert selbst mitzumachen.
·         Vorwegnehmen:
eine Annahme wird als wahr ausgegeben. Beweise sind fadenscheinig oder nicht vorhanden.
Beispiel: Zeus ist der Göttervater, weil das in griechischen Überlieferungen steht.
·         Falsches Dilemma:
täuscht vor, dass nur zwei Möglichkeiten zur Entscheidung vorhanden sind, obwohl weitere Optionen existieren. (alternativlos?)
·         Vorbestimmtes Ergebnis durch Auswahl:
bei einer Umfrage werden sorgfältig Meinungsträger sortiert, die gewünschte Aussagen treffen und die Meinung des Fragenden bestätigen.
·         Vorgetäuschter Kausalzusammenhang
Ereignisse werden gemeinsam betrachtet, obwohl sie möglicherweise unterschiedliche  Auslöser und Ursachen haben.
·         Assoziationsfalle:
durch Identifikation einer Aussage mit einer zwielichtigen Person oder Gruppe, wird die Aussage als falsch gewertet
·         Wiederholungsfalle:
eine Behauptung wird auch durch Wiederholung nicht richtig! (aber möglicherweise eher glaubhaft!)
·         Rampenlicht:
auch wenn viele Menschen um ein bestimmtes Thema kreisen, ist noch nicht sicher, dass es tatsächlich wichtig oder bemerkenswert ist.

Die wichtigste und derzeit häufigste Methode die Gedanken in eine genormte und vorbestimmte Richtung befördern will, ist das Ausgrenzen.

Menschen, die eine andere als die erwünschte Meinung vertreten, werden vor Augen der Öffentlichkeit (in Diskussionen, Talkshows, Zeitungen etc.) kritisiert und anschließend ausgeschlossen. Weitere Einladungen zur Diskussion werden nicht ausgesprochen und der Zugang zu öffentlichen Veranstaltungen wird verwehrt. ( Beispiel: Der von den Medien unabhängige Journalist Ken Jebsen erhielt im Januar 2015 Hausverbot bei der offiziellen Konferenz über die Freiheitskämpferin Rosa-Luxemburg).

Dem Leser, Hörer oder Zuschauer soll damit suggeriert werden, dass es ihm bei „Fehlverhalten“ ebenso ergehen kann und wird.
Die Folge: Angst vor Ausgrenzung ist derzeit eine große Belastung für viele Menschen und ein direkter Angriff auf die Freiheit der eigenen Gedanken.

Die logische Frage, die sich meiner Erkenntnis anschließt, stellt sich von selbst:
Wer hat denn ein Interesse daran, die Gedanken zu kontrollieren?
Warum? …und welchen Vorteil hat er/sie/es davon?

Diese Frage kannst Du Dir nur selbst beantworten.

Mein Tipp:
Nutze Deine freien Gedanken!
Gute Fragen erzeugen gute Antworten!
…und wenn Du gefilterte Informationen durch Deinen eigenen persönlichen Nachdenkfilter laufen lässt, kommen am Ende wieder gute und brauchbare Informationen heraus.
Entspannung hilft auch in diesem Fall!

Die gute Nachricht lautet:
Jeder Mensch hat die Fähigkeit frei zu denken und damit auch einen freien Willen.
Der sich selbst erklärende Beweis ist die unsägliche Anstrengung, und Mühe die Tag für Tag unternommen wird, um Deine Gedanken endlich unter Kontrolle zu bringen.


Ach ja! Noch eine persönliche Bitte!
Für Verbreitung und weiter verteilen dieses Artikel bin ich Dir sehr dankbar!
Aus gutem Grund nehme ich an, dass Gruppen, die sich zum Ziel gemacht haben fremde Gedanken zu kontrollieren, wenig Interesse daran haben, dass diese Gedanken unter die Menschen gebracht werden.
Vielen Dank für Deine Aufmerksamkeit!

Besser und besser!

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"Bunte Wapperl"

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