Bist Du auch zur Bescheidenheit erzogen worden?
Als ich noch klein war, hat man mir beigebracht, dass es unbescheiden sei, sich viel zu wünschen. Es hat mich einige Anstrengung gekostet, diesen unnützen Glaubenssatz wieder los zu werden. Aber wie ich in täglichen Gesprächen erlebe, bin ich keineswegs allein davon betroffen.
In vielen Gesprächen vernehme ich, dass auch viele Andere zu dieser falschen Bescheidenheit erzogen wurden.
Beispiel:
Heute erzählte mir ein Mann, dass er sich „mehr Geld“ wünscht.
Aber bevor er noch den Satz vollendet, fügt er vorsichtig hinzu, dass es ja nicht unbedingt „viel mehr“ sein müsse. Wortreich erklärte er mir, dass es nur ein bisschen mehr sein solle, eben gerade so viel, dass er sich keine Sorgen um sein Auskommen machen müsse.
Gut erzogen?
Meine Meinung: Schlecht erzogen!
Obwohl das universelle Gesetz der Anziehungskraft bereits in weiten Kreisen sehr bekannt ist, erlebe ich tagtäglich, dass viele Menschen nicht in der Lage sind Ihre Wünsche so zu formulieren, wie sie empfunden werden.
Für alle, die sich gerne selbst „umerziehen“ möchten, ist hier ein Tipp für die Meisterbestellung beim Universum:
- Formuliere Deinen Wunsch in allen Einzelheiten und füge Gründe hinzu, warum dieser Wunsch wichtig ist.
- Denk darüber nach, wer außer Dir noch Vorteile hätte, wenn Dein Wunsch erfüllt wird.
- Bezieh alle Kleinigkeiten in Deine Vorstellung ein, mögen sie Dir auch noch so unwichtig vorkommen!
- Dann stell Dir Deinen Wunsch unter Benutzung aller sinnlichen Möglichkeiten (sehen, hören, riechen, schmecken, fühlen) vor.
- Füge eine konkrete Zeitangabe hinzu, bis wann sich Dein Wunsch erfüllt haben soll.
- Danke für die prompte Lieferung und gehe davon aus, dass Dein Wunsch garantiert geliefert wird.
Ich wünsche Dir viele unbescheidene Wünsche und deren prompte Verwirklichung,
besser und besser,
Gaba
3 Kommentare:
Bescheidenheit ist eine Zier, doch besser lebt sich’s ohne ihr! :-))
Die Muster zur Bescheidenheit sitzen tief. Ich habe schon einige Stunden, wenn nicht sogar Tage damit verbracht. Es ist hilfreich, sich außer Affirmationen auch der Natur zu bedienen.
Die zeigt uns, dass Überfluss der natürliche Zustand ist. Oder hast Du schon mal erlebt, dass ein Apfelbaum gesagt hat: „diese Jahr kann ich nicht so viele Äpfel produzieren, was wird denn sonst der Nachbarapfelbaum sagen“.
Er produziert einfach Äpfel! Basta.
Jede Pflanze wächst am besten im Überfluss. Mit Überfluss an Sonne Mineralstoffen, Sauerstoff. Erst wenn der Überfluss fehlt, beginnt das Dilemma.
So gesehen macht Bescheidenheit krank!
Wenn wir im Überfußleben denken, konsumieren wir, wenn wir konsumieren verbrauchen wir, wenn wir verbrauchen kurbelt das die Wirtschaft an. Wenn die Wirtschaft funktioniert leben wir im Überfluss.
Also weg mit der seelischen Trombose. :-))
Lieber Norbert,
der Apfelbaum ist ein wunderschönes und einleuchtendes Beispiel!
Zum Thema Überfluss würde ich mir allerdings noch ein wenig "Achtsamkeit" oder "Bewusstsein" wünschen. Produktion im Überfluss kostet nämlich auch Energie, die möglicherweise an anderer Stelle nutzbringender eingesetzt werden könnte.
Deinem Vorschlag "weg mit seelischer Thrombose", stimme ich uneingeschränkt zu.
Danke für Deinen interessanten Kommentar. Alles Liebe, Gaba
Zum Thema „Achtsamkeit“ und „Bewusstsein“
Der Apfelbaum ist sehr achtsam, denn er macht nur das was er wirklich gut kann, er produziert Äpfel und keine Birnen.
Bewusst oder unbewusst; er nimmt den ihm zur Verfügung stehenden Überfluss auf und wandelt die Energie so um damit andere gesund davon leben können.
Das macht er sehr vorbildlich.
Wir brauchen nur zu kopieren.:-)
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