1. Juni 2011

Mach Deinen Mund ganz weit auf!

Sagst Du, wenn Dir was auf dem Herzen liegt?
Trittst Du für Deine Rechte ein?
Teilst Du anderen Menschen Deine Ansicht und Meinung mit?
...oder schluckst Du alles wortlos hinunter?


Heute hatte ich eine seltsame Begegnung direkt vor dem Gartentor.
Eine Mutter, die ihre Tochter (vermutlich) gerade aus der Grundschule abgeholt hatte, ging laut schimpfend an meinem Garten vorbei.
"Da hast Du wohl Deine Klappe (!) wieder mal zu weit aufgerissen (!)..." hörte ich sie zetern. "...dann bist du auch selber schuld, wenn Du Ärger bekommst. ...Ich weiß, dass Du immer vorlaut zu allem Deinen Senf (!) dazu geben musst..."

Was denkst Du?
Darf eine Mutter so mit ihrem Kind sprechen?
Fördert so ein Umgangston, ein vertrauensvolles Verhältnis?
Welche Information zieht das Kind aus diesem Gespräch?
Wie fühlt sich das Kind? ...und wie fühlt sich die Mutter?

Als unfreiwilliger Zeuge wusste ich natürlich überhaupt nicht worum es geht.
Aber ich finde, das ist auch gar nicht wichtig.
Ich konnte es mir nicht verkneifen, meinen Mund ganz weit aufzumachen und die Frau anzusprechen.
Ich habe ihr einfach gesagt, wie mutig ich es von ihrem Kind finde, für ein Anliegen, ein Unrecht oder auch einen Wunsch einzutreten.
Ich habe ihr auch gesagt, dass sie ein tolles Kind hat, das für das einsteht und kämpft, was es bewegt.

Die Frau hat dann auch ihren Mund aufgemacht ...und gestaunt.
Sie ist schließlich mit ihrem Kind weiter gegangen und hat gar nichts mehr gesagt.

Mein Tipp:
Mach Deinen Mund ganz weit auf, wenn Du etwas sagen willst.
Du steckst in Deiner Haut und fühlst was in Dir vor geht. Andere Menschen haben keinen Zugang zu Deinen Gedanken und Gefühlen, sondern können nur vermuten oder ahnen, was Dich bewegt.
Sag Deine Meinung und steh für Dich ein.
Alles was Du herunter schluckst oder in Dich hinein frisst, kann Dir Übelkeit verursachen oder in einem falschen Augenblick wieder hoch kommen.
DU bist der wichtigste Mensch in Deinem Leben und Du darfst entscheiden, wann Du Deinen Mund auf machen oder geschlossen halten willst.

Übrigens:
Auch zum Lächeln und Lachen muss Dein Mund weit geöffnet werden.
...und ich finde so ein lachender offener Mund hat was ;-)

Ich wünsche Dir einen Tag voller Freude und Lachen,
besser und besser,
Gaba

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Liebe Gabe
das gefällt mir Dein neuer Beitrag, so muss es sein, auch Dein Mut finde ich gut,ich hoffe nur diese Mutter hat das auch verstanden, weil wenn sie selber, nie gelernt hat den Mund aufzumachen, wie will sie es ihrem Kind beibringen?
Liebe Grüsse zentao

Gabaretha hat gesagt…

Lieber Erwin,
vielen Dank für Deine lieben Worte. Ich freue mich, dass Du mir zustimmst. Ja, es wäre schön, wenn die Frau darüber nachdenkt und auch ihr eigenes Verhalten überdenkt.
Gesehen hab ich sie seither leider nicht mehr...
Sorry, dass ich so spät antworte, aber ich muss zugeben, dass ich Deinen Kommentar gerade erst entdeckt habe. Aber obwohl spät freue ich mich auch jetzt darüber, dass Du mir geschrieben hast. Vielen Dank, alles Liebe für Dich und sonnige Grüße in die schöne Schweiz.
Besser und besser,
Gaba

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