Kannst Du Deinen Tag richtig genießen?
Oder hast Du manchmal den Eindruck Dein Tag wäre unnütz oder verschenkt?
Wofür bist Du dankbar?
Worüber bist Du glücklich?
Was macht Deinen Tag besonders schön?
Heute habe ich beim Einkaufen ein kleines Kind gesehen, das sich über einen geschenkten Lutscher gefreut hat.
Eine Kleinigkeit. Ein ganz alltägliches Bild - und dennoch hat mich diese unbekümmerte Freude und der glückliche Ausdruck im strahlenden Gesicht des kleinen Mädchens sehr beeindruckt und zum Nachdenken inspiriert.
Was ist das "Geheimnis" dieser umwerfenden Freude und den leuchtenden Augen voller Glück?
Was unterscheidet die Glücksgefühle von Kindern von den glücklichen Momenten der Erwachsenen?
Meine Gedanken:
Das Mädchen drückt aus, was sie fühlt.
Der materielle Wert ist völlig unwichtig, was zählt ist einzig das Geschenk und der süße Geschmack. Während Erwachsene häufig ihre Gedanken bereits auf das nächste Vorhaben lenken, ist dieses Mädchen nur auf den gegenwärtigen Augenblick konzentriert. Sie hat keine Vorbehalte oder Hemmungen ihrer Freude laut Ausdruck zu geben und genießt den Augenblick in vollen Zügen.
Wie wäre es, wenn dieses Mädchen pro Tag fünfzig Lutscher geschenkt bekäme?
Würde sie sich genau so freuen, oder die Lutscher gelangweilt wegstecken oder gar wegwerfen?
Könnte sich das Kind noch freuen, wenn es in jeder Minute etwas anderes geschenkt bekäme?
Oder würde die Freude durch das Wirrwarr von Wahrnehmungen sich deutlich verringern?
Von Kindern lässt sich viel lernen.
Die mentale Lupe:
Mach es Dir bequem...und schließe Deine Augen.
Entspanne Dich und atme ganz bewusst ein...und wieder aus, bis Du Deinen Atem tief und regelmäßig fühlen kannst.
Konzentriere Dich jetzt bitte auf Deine Augenlider und die Haut, die Deine Augen umgibt.
Entspanne Deine Augenlider.
Fühle, wie entspannt sie sind...und lass dieses schöne Körpergefühl durch Deinen ganzen Körper wandern...bis es ganz unten bei den Zehenspitzen angekommen ist.
Fühle Deine Füße fest auf dem Boden.
Deine Füße, Waden, Knie und Schenkel sind tief entspannt und fühlen sich so an, als ob sie nicht zu Deinem Körper gehören.
Wir werden uns jetzt auf die Suche nach einem Augenblick der Freude oder des Glücks begeben.
Worüber hast Du Dich gefreut?
Hast Du etwas Schönes gesehen oder vielleicht sogar berührt?
Hast Du was Gutes gegessen? Oder vielleicht einen duftenden Kaffee oder Tee getrunken?
Hast Du einen freundlichen Blick aufgefangen oder einige freundliche Worte getauscht?
Vielleicht hast Du Sport getrieben und Dich danach richtig gut gefühlt?
Hattest Du gute Gedanken oder vielleicht eine neue Idee, die Dir gefällt?
Hast Du über irgendwas gelacht?
Hast Du etwas erledigt oder geschafft, was Dir Freude macht?
Finde einen Augenblick der Freude (ganz egal wie wichtig oder unwichtig Dir dieses Gefühl erscheinen mag) in Deiner Erinnerung.
Konzentriere Dich auf diesen Moment der Freude und erinnere Dich an alles was Du dabei empfunden, gefühlt und wahrgenommen hast.
Lass dieses freudige Gefühl in Dir wachsen.
Vergrößere es in Dir, so als würdest Du es unter eine Lupe halten und lass es von Deinen Füßen durch Deinen ganzen Körper nach oben gleiten.
Fühle Deine Freude unter Deiner Haut und in allen Zellen.
Tauche tief in Deine Freude ein und bade Dich darin.
Sie gehört Dir und ist für Dich bestimmt.
Sag Danke, dass Du diese Freude erfahren durftest.
Wenn Du Dich gut und entspannt fühlst, zähle ganz langsam von eins bis fünf und komm wieder zurück ins Hier und Jetzt.
Ich wünsche Dir viel Freude, die Du aus Deinem vollen Herzen genießen kannst,
besser und besser,
Gaba
2 Kommentare:
Liebe Gaba, wunderbar wie Deine Posts mich immer wieder in aller Kürze in den Moment, hier und jetzt zurückführen - ich bin Kaffeetrinker....LG Rainer
Lieber rainer,
vielen Dank für Deine lieben Worte.
Ich bin auch Kaffeetrinker...um genau zu sein eine leidenschaftliche Espresso-Trinkerin und manchmal ist so ein heißer schwarzer Schluck ein echter Genuss ;-)
Ich reich Dir jetzt einfach mal virtuell eine kleine Tasse rüber.
Sonnige Grüße aus dem schneestürmenden Isartal,
besser und besser,
Gaba
Kommentar veröffentlichen