21. Juni 2007

Schule zum Träumen?


Hast Du schulpflichtige Kinder?
Und? Hast Du schon konkrete Informationen, wie das Zeugnis ausfallen wird?

Hier in Bayern nähert sich das laufende Schuljahr dem Ende, und landauf – landab sehe ich verzweifelte Kids (und im Besonderen die noch mehr verzweifelten Eltern) die bangend dem nahenden Jahreszeugnis entgegen sehen.
Jahr für Jahr – der gleiche Kampf um Zehntelnoten! Reicht es noch zum Bestehen der Jahrgangsstufe?
Wie wird der Fachlehrer seinen Ermessensspielraum nutzen?Kann die knappe Vier eventuell noch mit einem freiwilligen Referat aufgebessert werden?

Das vielfältige Repertoire der unglücklichen, geplagten Schüler reicht von „um Gnade bitten“ bis zur Androhung von Suizid.

Unser Schulsystem ist nicht mehr zeitgemäß!
Die allgemein bekannten Ergebnisse der PISA-Studie untermauern diese These.
Selbst viele Lehrkräfte vertreten diese Meinung, sind aber gezwungen, sich streng an die ministeriellen Vorgaben zu halten.
Lösung: Eine Verbesserung – eine Reform muss her.

Wie könnte eine derartige Reform aussehen, die nachhaltige Besserung verspricht?
Was ist am bestehenden Schulsystem verbesserungsfähig und verbesserungswürdig?

Mit der Veränderung des 9-stufigen Gymnasiums in G8 wurde bereits eine einschneidende Reform durchgesetzt.
Ändert diese Reform etwas zum Wohle unserer Schüler?
Müssen noch mehr Reglements und Richtlinien erstellt werden?
Baut es Stress ab, wenn man den umfangreichen Lehrstoff in acht, anstatt der bisher üblichen neun Jahre verpackt?

Was wurde für Schüler oder Lehrer verbessert?

Meine Meinung:
Hier wurde nicht verbessert, sondern eindeutig „verschlimmbessert“!

Bereits in der Grundschule ist ungesunder Stress ein häufiger Auslöser von Angst und führt folgerichtig zur Verschlechterung der Leistung oder gar zu komplettem Versagen.

Meine Wunschliste für die positiv reformierte Schule:
Ich wünsche mir:

  • Schule, in der ab der ersten Jahrgangsstufe unterrichtet wird, unnötigen und ungesunden Stress zu vermeiden und gegebenenfalls abzubauen.

  • Unterricht, der Bewusstsein und Wahrnehmung fördert und die eigene Kreativität der Schüler zulässt und unterstützt.

  • Stressfreie Lehrer, die als Beispiel und Vorbildfunktion akzeptabel sind.

  • Schulstunden, in denen Zeit und Raum für gesundheitsförderndes Lachen vorgesehen ist (Klare Kürzungen des Lehrplans).

Auf den Punkt gebracht:
Ich wünsche mir eine Schule, in der Lehrer und Schüler am Unterrichtsbeginn gemeinsam meditieren.

Die Vorteile:

  • Dank tiefer Entspannung wird ungesunder Stress vermieden. Ängste und Leistungsdruck haben daher keinen „Nährboden“ mehr.

  • Durch Meditation werden sowohl linke (logische Denkvorgänge) als auch rechte (kreative Denkprozesse) Gehirnhälfte stimuliert und verstärkt.

  • Regelmäßige Anwendung von Meditation erweitert Bewusstsein und Wahrnehmung und bildet eine gute Voraussetzung für nachhaltigen Lernerfolg.

  • Wer gemeinsam meditiert, baut Spannungen ab – der „Generationskonflikt“ könnte somit eine wirkungsvolle Entschärfung erfahren.

Die Fähigkeit zu meditieren (sich tief zu entspannen) ist für das gesamte Leben von unschätzbarem Wert!
In einem uralten Lehrsatz heißt es nicht umsonst:
„Nicht für die Schule, sondern das Leben, lernen wir!“

Ich wünsche Dir und Deinen Kindern die erforderlichen Noten und einen entspannten, stressfreien Sommer!
Besser und besser,
Gaba

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

..gibt es schon Schuhlbehörden und Lehrer, die nicht nur Gehirnbesitzer sondern auch Gehirnbenutzer sind?
(ca. 3% der Lehrkräfte sind davon nicht betroffen)

Hier gilt es anzusetzen. Auch im Schulsystem geht es um Macht und nicht um die Schüler.

Lehrer können nur das unterrichten, was sie selber gelernt haben.
Vergleich die Pfarrer; sie predigen Liebe. Dabei lernen sie predigen aber nicht lieben.

Nicht zu vergessen, auch wir Eltern sind gefordert.
Kinder lernen durch Vorbilder. Wenn ich meinem Kind erkläre, dass Lesen und Schreiben wichtig ist, selber jedoch nur die Fernsehzeitung lese und einen Einkaufszettel schreibe, wird das mit dem Vorbild nichts.

Gruß
Norbert

Gabriela hat gesagt…

Lieber Norbert, vielen Dank, gute Idee! "Lehrer können nur lehren, was sie auch gelernt haben" - Dein Satz hat mich auf die Idee gebracht, UltraMind Seminare für aktive Lehrkräfte zu attraktiveren Konditionen anzubieten. Schöne Vorstellung: Tief entspannte Lehrer, die ihre Intuition benutzen und ihren Schülern die Grundbegriffe der Meditation näher bringen :-)
Liebe Grüße,
Gaba

Anonym hat gesagt…

Mal so ganz allgemein: Ich komme ja nicht oft zum Kommentieren, aber ich lese hier immer mal wieder mit und freue mich über die guten Anregungen und das angenehme Klima hier.

Schöne Grüße von Peter

http://www.europa-host.de/wordpress
Dreibeinblog

Gabriela hat gesagt…

Lieber Peter,
vielen Dank für Deine freundlichen Worte.
Sonnige Grüße,
Gaba

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