26. Juni 2007

Nehmen und Geben



Vor ein paar Tagen hab ich Dir meinen Blickwinkel über das Geben geschildert.

Etwas zu geben bzw. zu schenken ist wirklich eine feine Sache, sofern der „Beschenkte“ das Geschenk annehmen will und kann.

„Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft!“ heißt ein bekanntes Sprichwort.

Dennoch erlebe ich sehr häufig, dass manche Menschen große Schwierigkeiten damit haben, sich beschenken zu lassen.
Jede noch so klitzekleine Gabe soll auf den Cent genau abgerechnet werden. „Nur nichts schuldig bleiben!“ heißt häufig die Devise. Jede Kleinigkeit muss aufgerechnet und „unterm Strich“ ausgeglichen werden.

Beispiel:
Du hast zum Geburtstag ein Geschenk im Wert von etwa 50 EURO erhalten.
Fühlst Du Dich dadurch verpflichtet den gleichen Gegenwert zurück zu schenken?
Oder versuchst Du lieber ein Geschenk zu finden, das einfach nur Freude macht?

Ein weiterer Vergleich sind kostenfreie Hilfsleistungen.
Kleine Hilfsdienste können im Rahmen der Menschlichkeit durchaus mal „einfach so“, ohne Bezahlung oder klar definierte Gegenleistung ausgeführt werden.


Die Freude, die aus einem „Geschenk“ entsteht, liegt sicher nicht allein auf der Seite des Beschenkten.

Aus psychologischer Sichtweise könnte hinter Schwierigkeiten beim Annehmen ein „Das hab ich nicht verdient!“ oder „Ich bin das nicht wert“ stecken.

Unübersehbare Nachteile birgt diese Problematik, wenn es um die Erfüllung von Wünschen geht. Innere Blockaden lassen oft nicht zu, dass ein positives Ergebnis als gut erkannt und akzeptiert werden kann. Im ungünstigsten Fall lösen diese Blockaden innere Sabotageprogramme aus, die dann das Resultat des Wunsches wieder zerstören müssen.

Für alle, die Schwierigkeiten mit dem Annehmen haben, könnten folgende Affirmationen nützlich und hilfreich sein:

  • Ich bin bereit um zu erhalten, was ich mir wünsche.

  • Ich verdiene, dass ich Gutes bekomme.

  • Ich erhalte in materieller, emotionaler und geistiger Hinsicht alles, was ich brauche.

  • Gute Gefühle, perfekte Lösungen und interessante Menschen haben täglich Platz in meinem Leben.

Ich wünsche Dir viel Freude beim Nehmen und auch beim Geben!

Besser und besser,
Gaba

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

.. Deine Themen laden zur Diskussion ein.

Geben und Nehmen?
Evolutionsbedingt ist der Mensch ein Homöostat, ein sich selbstregulierendes Wesen, wie alle Organismen. Vom Ur-Bewusstein weis er bescheid.
Wenn jemend mit "Geben und Nehmen" ein problem hat, dann bezeichne ich das als seelische Trombose.

Ist jedoch terapierbar und damit selbstheilend. Man muss nur wollen.

Gruß
Norbert

Anonym hat gesagt…

Hallo Gaba.
Wollte nur kurz ein Kompliment loswerden.
Echt gut geschrieben ... und sooo wahr.
Gruss
Brigitte

Gabaretha hat gesagt…

Vielen Dank für die Blumen.
@Norbert: vielen Dank für Deine Beteiligung und auch die Anregungen zum Nachdenken und Diskussion. So ein Blog lebt erst wirklich dadurch, dass er von jemandem kommentiert, kritisiert eben einfach wahrgenommen wird.

@Brigitte: Vielen lieben Dank. So ein Lob zur richtigen Zeit (und der Zeitpunkt ist goldrichtig :-) ist auch ein Geschenk. Dein Lob beflügelt meine Ideen und bereitet mir große Freude und zaubert (fast wie Deine Blogbeiträge) ein Lächeln auf mein Gesicht. Danke dafür!

Liebe Grüße aus dem etwas trüben Isartal, Gaba

Bitte bewerte mich!

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