15. März 2007

Bist Du "begnadet"?


Eine Dame erzählte mir heute von einem „begnadeten“ Sänger – bei dem sich, der in klingender Münze messbare Erfolg, nicht so recht einstellen will.

Über dieses Wort „begnadet“ musste ich lange nachdenken.

Wer ist begnadet? Und was ist die Gnade?

Ist ein Mensch begnadet, weil er über eine wohlklingende Stimme verfügt?
Oder ist ein anderer begnadet, der viel Zeit für monotone Übungen aufwendet und daher besser in der Lage ist, mit seiner Stimme umzugehen?
Oder ist vielmehr der begnadet, dessen Gesangsqualitäten sich deutlich weniger eindrucksvoll zur Schau stellen, der aber die Gabe hat, sich bei bedeutenden Entscheidungsträgern optimal in Szene zu setzen und imposante Gagen einzustreichen?
Wie wichtig ist die Kunst aus einer „Gnade“ Kapital zu schlagen? Genügt es, sich an einer Begabung zu erfreuen und anderen damit Freude zu machen?

Schwer zu sagen. Nach intensivem Nachdenken, kam ich zu folgendem Schluss:

Ich denke, dass jeder Mensch auf irgendeinem Gebiet herausragende Fähigkeiten hat. Die „Gnade“ sehe ich darin, dass der Mensch sich seiner Talente bewusst wird, sie kultiviert und schlussendlich auch zu seinem Vorteil nutzen kann.


Wie kommst Du Deinem Talent auf die Spur?

Was würdest Du mit Deinem Leben anfangen, wenn Du nicht gezwungen wärst Geld zu verdienen? Probiere verschiedene Möglichkeiten aus und finde heraus, was Du wirklich gern tun möchtest. Beschäftige und umgib Dich mit Dingen, die Deine Aufmerksamkeit auf sich ziehen, die Dich interessieren und Dir wichtig sind. Hab Geduld mit dir und höre auf Dein Gefühl und Deine Intuition. Versuche nicht andere mit Deinem Talent zu beeindrucken und für Dich einzunehmen.

Um sich einer Begabung bewusst zu werden, bedarf es eines angst- und stressfreien Umfelds, das Entwicklung zulässt und unterstützt - statt jede Form der Veränderung im Keim zu ersticken. Allein dadurch ist der „Begnadete“ in der Lage Fähigkeiten zu finden, sie aktiv zu benutzen und zu perfektionieren. Ihm wird die „Gnade“ zuteil, ein Bewusstsein für seine Gaben zu entwickeln – ganz allgemein ein gesundes Selbstbewusstsein aufzubauen.

Mach Dir nichts draus, wenn Du noch auf der Suche bist. Auch das experimentieren mit Deinen Talenten verschafft Dir Genuss und Befriedigung.

Der Eine entdeckt seine Gaben früher und der Andere braucht eben ein bisschen länger dafür.

Besser und besser,
Gaba

2 Kommentare:

Fabrizio Ventura hat gesagt…

Hallo Gabi,

schöner Artikel.

Hat eben gut getan zu lesen. Einfach mal wieder in sich reinhören und -fühlen.

Merci :-)

Liebe Grüße,

Fabrizio

Gabaretha hat gesagt…

Merci aussi, Fabrizio :-)

für Deine lieben Worte und Dein Feedback.
Ich hoffe man liest sich :-)

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