2. April 2007

Probier’s mal mit Gemütlichkeit!

Vielen Menschen scheint es schwer zu fallen, tief in einen entspannten Zustand – oder eine Meditation – einzutauchen.
Immer wieder bekomme ich von Meditationswilligen zu hören, dass sich eigene Gedanken ungewollt ausbreiten, sich zwischen die erwünschten Visualisierungsbilder schieben, und dass daran viele Versuche in einen meditativen Zustand zu versinken scheitern.

Beispiel: Anspannung statt Entspannung:
Meine Gesprächspartnerin schilderte mir bis aufs kleinste Detail, ihr Verhalten, ihre Bemühungen und ihre Probleme bei zahlreichen Versuchen zu meditieren. Im ersten Moment war ich etwas ratlos, denn wie es mir schien, war die Dame im Bezug auf Meditationstechnik sehr gut vorbereitet und ausgebildet.
Spontan schlug ich ihr vor, dass ich sie gerne in einen meditativen Zustand führen wolle und ebenso spontan stimmte sie zu.
Ich bat sie, eine bequeme Sitzposition einzunehmen und die Augen zu schließen und begann mit einleitenden Worten eine Entspannungsmeditation vorzubereiten und sie folgte bereitwillig meinen Aufforderungen.
Ganz plötzlich fühlte ich starken Druck, Anstrengung und Anspannung, die von ihr ausging, als sie versuchte die Alpha-Bewusstseinsebene zu erreichen. Mit starrem Gesichtsausdruck und steifen Gliedern versuchte sie sich mit eisernem Willen auf meine Stimme und meine Anweisungen zu konzentrieren.

Leider Fehlanzeige! Mit Druck und Zwängen kann Meditation natürlich nicht die gewünschte, entspannende und heilende Wirkung entfalten!
Das genaue Gegenteil ist gefragt:
Entspannung, alles los lassen, träumen, sich fallen- und treiben lassen, großzügig sein gegen sich und andere und die Möglichkeit, sich einen Fehler zu verzeihen sind unabdingbar, um in einen angenehmen, meditativen Bewusstseinzustand zu versinken.

Im obigen „Fall“ habe ich den Meditationsversuch zunächst abgebrochen und in einem Gespräch hinterfragt, warum sie sich so „stresst“, wenn sie versucht sich zu entspannen. Der Grund erschloss sich, als sie erzählte, dass ihr Lebenspartner seit Jahren regelmäßig meditiert. „Bei dem geht sowieso alles easy und einfach.“ Sie versuchte es ihm gleich zu tun und baute im Lauf der Zeit eine starke Anspannung auf, weil sie glaubte, dass es ihr nicht so gut gelinge. Mit ein paar Blödeleien (auf die ich nicht näher eingehen möchte :-) gelang es uns, eine „lockere Gesprächsatmosphäre“ herzustellen und zu guter Letzt auch noch eine gute Entspannungsmeditation durchzuführen.

Tipp: Sollte es mit Deiner Meditation einmal nicht auf Anhieb klappen, sei einfach großzügig und probier es ein bisschen später noch mal. Druck, Anspannung und Angst sind schlechte Begleiter auf dem Weg in einen entspannten Bewusstseinszustand. Betrachte „störende“ Gedanken einfach als Wolken, die am Himmel kommen und auch wieder gehen.

Ich wünsche Dir viele entspannte Meditationserlebnisse …und immer schön locker bleiben :-)
Besser und besser,
Gaba

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"Bunte Wapperl"

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