Muss man eigentlich immer an sich arbeiten, immer irgendwas verbessern? Kann man nicht einfach mal unbesonnen in den Tag hinein leben und auf gut bayerisch „den Herrgott einen lieben Mann sein lassen“?
Natürlich kannst Du! Ich finde solche Ruhezeiten ausgesprochen wichtig!
Wenn Du Dein Leben fühlbar und anhaltend verbessern willst, sind erholsame Ruhepausen unerlässlich. Viele Wünsche zu Verbesserung scheitern bereits an dem Überangebot an Techniken und Vorschlägen. Es ist wenig hilfreich, wenn Du viele unterschiedliche Trainings besuchst oder ein Lebenshilfebuch nach dem anderen verschlingst.
Schließlich brauchen die neuen Erkenntnisse und Glaubenssätze, die Du aus Deiner Veränderungsarbeit gewinnst ausreichend Zeit um verstanden, eingeprägt und gelebt werden. - Und das funktioniert am Besten, wenn Du Dir wohltuende Ruhephasen gönnst.
Ungünstig wirkt es sich allerdings aus, wenn sich Dein Ruhebedürfnis stärker als Dein Wunsch auf Verbesserung erweist. Dabei könnte es sich um eine innere Blockade handeln, die kein anderes Ziel verfolgt, als Dich von Deinem Wunsch abzubringen.
Hier ein paar gängige Beispiele, wie sich die versteckten Blockaden zeigen: „Ich möchte jetzt lieber fernsehen – meditiert habe ich erst gestern.“ Oder „Beim fernsehen kann ich mich ganz toll entspannen!“ Oder „Ich habe nie Zeit zum nachdenken– mein Tagesablauf ist ganz streng durchgeplant.“ Oder sehr häufig: „Ich muss erst noch…!“
Paulo Coelho hat das in seinem Buch „Der Dämon und Fräulein Prym“ sehr treffend ausgedrückt:
„Der Mensch will immer, dass alles anders wird, und gleichzeitig will er, dass alles beim Alten bleibt.“
Tipp: Prüfe Dein Bedürfnis auf Ruhe und Pausen sorgfältig. Es wäre möglich, dass sich dahinter eine innere Blockade versteckt. Innere Blockaden lassen sich auf vielfältige Weise auflösen. Ein einfaches aber dennoch wirksames Mittel ist eine Veränderung Deiner Glaubenssätze.
Ich wünsche Dir viel Gelassenheit und Ruhe,
besser und besser,
Gaba
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