Wie wichtig ist die Wahrheit für Dich?
Wie fühlst Du Dich wenn Du erkennst, dass Dich gerade jemand angelogen hat?
Wie oft benutzt Du eine „Notlüge“?
Zählt es für Dich auch als Lüge, wenn jemand nur einen Teil der Wahrheit erzählt, einen anderen Teil aber bewusst verschweigt?
Lügen ist menschlich!
Ich kenne niemand, der sich noch nie einer Notlüge bedient hat, um sich aus einer unangenehmen Situation heraus zu schummeln.
Die Beweggründe für eine Lüge sind häufig Angst vor Strafe und Zurückweisung oder das Gefühl, dass der Gesprächspartner die Wahrheit nicht vertragen kann.
Wer Lügen benutzt, lebt wahrscheinlich wenig entspannt, da er ständig die Gefahr entdeckt zu werden im Nacken hat. Wer seiner Intuition vertraut, kann Lügen meist auf den ersten Blick erkennen. „Ehrlich währt am längsten!“ sagt der „Volksmund“ und der muss es schließlich wissen ;-). Viele Lügner sind auch wenig geschickt und entlarven sich häufig selbst durch widersprüchliche Aussagen.
Natürlich gibt es viele verschiedene Wege, mit einer Lüge umzugehen.
Meine Meinung:
Wenn ich angelogen werde, versuche ich den „Lügner“ direkt darauf anzusprechen und frage nach dem Grund.
Dadurch wurden mir schon häufig Einblicke in eigenes Fehlverhalten oder eigene Intoleranz gewährt. Wer die Wahrheit wissen will, muss sie auch vertragen können.
Manchmal, wenn die Lüge nur eine klitzekleine Schwindelei ist, schaue ich einfach ganz bewusst vorbei und verbuche sie als menschliche Schwäche.
Wenn sich Lügen allerdings häufen oder wiederholen, hat das manchmal sogar die Konsequenz, dass ich das Weite suche und mich vom Lügner distanziere.
Wenn jemand lügt, gibt er damit einen Hinweis auf ein inneres Problem. Wenn dieses Problem gelöst werden kann, entfällt meist auch der Grund und Antrieb zu lügen.
Für alle Beteiligten (Lügner und Belogener) ist es nach erfolgreicher Aufklärung wichtig, sich in Verzeihung zu üben. Wut und Hass sind schädliche Gefühle. Ganz besonders, wenn sie (im Fall des Lügners) auf sich selbst projiziert werden.
„Wer lügt, hat die Wahrheit immerhin gedacht!“ Oliver Hassenkamp, dt. Schriftsteller
Besser und besser,
Gaba
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