Ärgerst Du Dich über Andere?
Was ärgert Dich?
Wodurch lässt Du Dich ärgern?
Im Getümmel der "besinnlichen" Vorweihnachtszeit lassen sich viele ärgerliche Gesichter beobachten. Stau, Gedrängel und lange Wartezeiten sind oft unangenehme Randerscheinungen vieler glitzernder Weihnachtsmärkte und lösen statt der erwünschten weihnachtlichen Vorfreude bei vielen Menschen Ärger aus.
Für mich ist das ein guter Grund, heute mal ein bisschen über Ärger nachzudenken ;-).
Wie entsteht Ärger?
Wer sich ärgert hat meist ein Bedürfnis, das im Augenblick nicht erfüllt werden kann.
Das Gefühl des Ärgers wächst häufig im Zusammenhang mit dem Verhalten eines anderen Menschen.
"XXX ist unfair ..." oder
"XXX beachtet mich und meine Wünsche nicht..." oder auch
"XXX hat mich geschubst.." ;-)
...sind alltägliche Beispiele, die Ärgergefühle auslösen können.
Wer ist schuld an Deinem Ärger?
Wird der Ärger tatsächlich durch das Verhalten des Anderen ausgelöst?
...oder ist es möglicherweise Enttäuschung einer unerfüllten Erwartung, die den Ärger auslöst?
Wenn Du Dich ärgerst, ärgerst Du Dich.
Der andere Mensch nimmt Deinen Ärger möglicherweise gar nicht wahr
...oder hat kein Interesse daran, sich mit Deinem Ärger zu beschäftigen.
Ärger wächst, wenn Du die Frage nach Schuld ins Zentrum Deiner Gedanken rückst. Verletzungen und Streit können durch die Entladung von Ärger entstehen. Viele ärgerliche Menschen sagen nach der Entladung des Ärgergefühls, dass sie etwas gesagt haben, was "eigentlich" gar nicht so gemeint war.
Wenn Du Deinen Ärger verdrängst oder Dich mit einer Ersatzhandlung ablenkst (kompensierst) verschwindet das unangenehme Gefühl vermutlich nur für begrenzte Zeit und kommt zu einem anderen (möglicherweise ungünstigen) Zeitpunkt (häufig mit großer Intensität und Wucht) wieder an die Oberfläche.
Mein Tipp:
Schau Deinem Ärger ins wütende Gesicht:
- Entspanne Dich.
- Finde heraus, welches Bedürfnis Du in diesem Augenblick spürst und nicht erfüllen kannst.
- Fühle wie es Dir geht, ohne einen anderen Menschen dafür zu bewerten oder zu beschuldigen.
Ist Dein Bedürfnis untrennbar an einen anderen Menschen geknüpft?
Gibt es möglicherweise auch andere Möglichkeiten zur Befriedigung?
Kannst Du selbst etwas dafür tun? - Kommunikation
Du kannst Dein Bedürfnis mitteilen und um Erfüllung bitten (nicht fordern!).
Sehr häufig zeigen andere Menschen Verständnis, wenn Du ihnen Deine Gefühle zeigst.
Achtung:
Bitten dürfen auch abgelehnt oder ausgeschlagen werden.
Auch unangenehme (unbeliebte?) Gefühle wie Ärger oder Wut entstehen in Dir und gehören zu Dir und Deinem Alltag. Du kannst in jeder Sekunde frei wählen, ob Du Dich von Deinen Gefühlen lenken lassen, oder Deine Gefühle leiten möchtest.
Entspannung hilft immer!
Du bist der wichtigste Mensch in Deinem Leben!
Ich wünsche Dir einen angenehmen vorweihnachtlichen Tag voller Ruhe und Gelassenheit.
Besser und besser,
Gaba
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