Wie man heute aus vielen Zeitungen entnehmen kann, ist die Gehirnforschung wieder etwas schlauer geworden. Bei einem Kettenraucher, der einen Schaganfall erlitt, erlosch "schlagartig" das Verlangen weiter Zigaretten zu rauchen. Man forschte weiter und fand bei Untersuchungen ähnlich betroffener Schlaganfallpatienten heraus, dass die Rauchlust in einem kleinen Gehirnbereich namens "Insula" beheimatet ist. Jetzt wird vermutet, dass in dieser "Insel" auch die Informationen für Süchte im Allgemeinen gespeichert sind. - Eine tiefgreifende Erkenntnis! In einigen Magazinen wurden bereits Stimmen laut, dass man vielleicht durch einen kleinen Eingriff auch andere Suchtproblematik (auch für Drogen und Alkohol) beseitigen könne.
Na, wie gefällt Dir die Vorstellung? Ein kleiner Schnitt und die Sucht verschwindet auf Nimmerwiedersehen!
Bei diesem Gedanken wird mir unheimlich. Wo bleiben die Hintergründe? Warum wird ein Mensch süchtig? Und wenn man ihm diese Sucht "herausschneidet" - was tritt an Ihre Stelle? Hätte dieser Eingriff unerwünschte Nebenwirkungen? Würde die Persönlichkeit des Operierten erhalten bleiben?
Wer weiss. Vielleicht würde ein seiner Süchte beraubter Süchtiger statt dessen zum Mörder oder würde sich andere Ventile für seine inneren Probleme suchen, die ihn dazu veranlasst haben den Weg der Sucht zu wählen.
Nach meiner Meinung lässt sich dieses Ziel wesentlich einfacher und unblutiger erreichen. Dafür gibt es viele Wege. Ein Mensch der in seiner eigenen Mitte wohnt, braucht keine Krücken oder Süchte. Er muss noch nicht mal genau wissen, in welchem Teil seines Gehirns seine Sucht wohnt.
Aber zu Anfang steht der Wunsch auf Veränderung. Wer wünscht, etwas an seinem Leben zu ändern begibt sich meist auf die Suche. Und wer sucht, der findet auch.
Solltest Schwierigkeiten haben, den Weg in Deine Mitte zu finden, oder eine gute Landkarte dafür brauchen, dann frag mich einfach!
Wer heute nichts tut, lebt morgen wie gestern!
Schönes Wochenende! Gaba
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